The sleeping Sun

Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Ash

94, Männlich

Freigabe Hexen Irdische Geschöpfe

Beiträge: 34

Re: The sleeping Sun

von Ash am 28.04.2020 18:44



Ein neuer Häuptling 

Nach dem tragischen Unfalltod des Apachenhäuptlings Cochise, der sich auch in der Stadt großer Beliebtheit erfreute, hat der Stamm sich für einige Tage abgeschottet und zurück gezogen. Es ist erfreulich zu sehen, dass die weißen Nachbarn unserer roten Brüder diesen Zeit der Trauer respektiert haben und es zu keinen weiteren, unerfreulichen Zwischenfällen kam. 
Wie es bei den Apachen üblich ist, folgte eine Kriegerbeerdigung nach drei Tagen der Trauer. Die Leuchtfeuer waren in der Nacht von Sonntag auf Montag noch bis weit nach Sonnenaufgang zu sehen. Als die Feuer der Scheiterhaufen niedergebrannt und die Seelen der Gefallenen zu Manitou aufgestiegen waren, versammelten sich die Ältesten des Stammes um dem neuen Häuptling die Ehre zu erweisen. 
Wie bereits erwartet, folgte der junge Tuari seine Vater als Häuptling nach und wird von nun an die Belange seines Stammes vertreten. Bis her hatten wir noch keine Gelegenheit mit ihm zu sprechen, doch wenn er auch weiterhin seine Politik nach Frieden und Freundschaft mit den Weißen vertritt, dann dürfte es ein harmonisches Leben in Old Bilry Town bleiben. Für diese Erwartung spricht, dass der junge Häuptling ein Bleichgesicht als Blutsbruder hat. 


14. Gründungstag des Stadt

Am kommenden Freitag jährt sich der Gründungstag von Old Bilry Town zum 14. mal. Vor 14 Jahren kam der alte Bilry hier her und gründete eine kleines Dorf um seinen Arbeitern in der Nahen Silbermine ein Zuhause zu bieten. Inzwischen ist dieses Arbeiterdorf tatsächlich zu einer Stadt geworden, auch wenn dem alten Mann nie die Freude vergönnt war dies mit eigenen Augen zu sehen. Noch vor dem ersten Jubiläum verstarb er durch ein Feuer in seinem Haus, auch der Rest der Familie Bilry fiel diesen Flammen zum Opfer. 
Nach mehreren Verkäufen ist die Silbermine nun im Besitz der Familie Herondale und erholt sich von dem kürzlich erfolgten Stolleneinstürzt. An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass alle Verletzen sich auf dem Weg der Besserung befinden und keine weiteren Toten zu beklagen sind. 
Auch Fort Tronje, das kurze Zeit später nur drei Meilen entfernt von der Army gegründet wurde, trägt zu der Bedeutung von Old Bilry Town bei, schließlich brauchen Soldaten von Zeit zu Zeit ein wenig Unterhaltung. Natürlich können wir uns nicht mit einer Stadt wie Saint Louis messen, doch Purgatory - wie die Einwohner ihre Stadt gerne nennen - ist lange nicht so verschlafen und bedeutungslos wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. 
Das will der Bürgermeister auch mit dem kommenden Fest unter Beweis stellen. Bürgermeister Turner hat angekündigt im großen Festsaal des Rathauses ein bemerkenswertes Stell-dich-ein geben zu wollen, zu dem alle Einwohner der Stadt und natürlich auch alle Besucher und die Soldaten des Fort herzlich eingeladen sind. Was genau er jedoch geplant hat, das hält er noch geheim. Vermutlich wird es sich jedoch um einen lustigen Tanzabend mit Musik und reichlich Alkohol handeln. 


Gesichter der Stadt 



Yona Wildchild

Miss Yona Wildchild, die ihren Namen vermutlich der Tatsache verdankt, dass sie ein Kind der Wildnis ist, war so freundlich sich in die Stadt zu bemühen und sich der Zeitung und somit ganz Bilry Town vor zu stellen. Begleitet wurde sie dabei von einem wilden Wolf, der in ihrer Gegenwart jedoch sehr zahm zu sein schien - und eine Schwäche für Schinken hat. Sie wurde allerdings auch schon in Begleitung zweier Pumas gesehen. 
Ihre Liebe gehört der Natur und den wilden Tieren, bei denen sie sich bedeutend wohler fühlt als unter Menschen. Derzeit lebt sie im Dorf der Sioux, wo sie die Stellung einer Kriegerin begleitet. Ihre Wahl fiel auf die Sioux, weil ihr das Dorf gefallen hat und sie sich zu der Ruhe des Ortes hingezogen fühlt. Vor etwa 13 Jahren kam die junge Frau aus den Bergen und fand bei den Sioux-Indianern ein neues Zuhause. Sie hat keine Familie, an ihre Eltern erinnert sie sich nicht, stattdessen betrachtet sie die wilden Tiere als ihre Familie. Ihren Namen hat sie sich ebenfalls selbst gegeben, er erschien ihr passend - eine Entscheidung, die sie wohl bis heute nicht revidiert hat. Miss Wildchild behauptet, dass die Natur und die Tiere zu ihr Sprechen und wenn man sie dort draußen sieht, dann mag man das gerne glauben. 
Für ihre Zukunft wünschst sie sich vor allem in Frieden zu leben und die Natur zu beschützen. Persönliche Wünsche wie Familie oder gar Kinder lehnt Miss Wildchild derzeit ab. Sie sagt, dass sie genug Enttäuschungen erlebt hat um in diesem Leben nichts mehr davon wissen zu wollen. Ihr großes und unübersehbares Misstrauen gegen die Weißen, dass schon fast an Hass grenzt, liegt in jenen Enttäuschungen begründet. Ein weißer Mann, den sie einmal sehr geliebt hat, hat sie hintergangen und ihr Herz gebrochen. Nun hat sie für sich die traurige Entscheidung getroffen, dass alle Bleichgesichter schlecht sind. 
Miss Wildchilds größter Wunsch bestet darin, dass die Menschen lernen die Natur zu ehren und den Frieden zu wahren, gleich welche Farbe ihre Haut ziert. 

ash.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2020 18:45.

Ash

94, Männlich

Freigabe Hexen Irdische Geschöpfe

Beiträge: 34

Re: The sleeping Sun

von Ash am 01.05.2020 19:02



Die Mobilität der Zukunft!



Es scheint als würde das moderne Zeitalter aus dem alten Europa kommen. Am gestrigen Tag wurde auf einer 540 Meter langen Versuchsstrecke in Halensee – Berlin das erste Mal eine sogenannte Electromote vorgeführt. Dabei handelt es sich um eine mit elektrischem Strom angetriebene, meist offene Wagonette. Das Gefährt kann bis zu einem Dutzend Personen transportieren, allerdings nur auf einer eigenes dafür durch eine Oberleitung ausgestattete Strecke. Der Strom fließt durch einen Leiter über die Oberleitung zum Antrieb der Wagonette und das Gefährt folgt somit der vorgegebenen Strecke.
Sollte diese Erfindung sich durch setzten, dann kann es sein, dass die Electromote vor allem in Städten bald das übliche Verkehrsbild beherrscht und die Kutschen ersetzen wird. Ein naheliegender Grund dafür ist, dass mehr Menschen auf einfachem Weg schneller ihr Ziel erreichen können.
Die Vorführung wurde von dem Erfinder der Electronette, Werner Siemens, persönlich überwacht. Siemens arbeitete bei diesem Projekt eng mit seinem nach England ausgewanderten Bruder Carl Wilhelm Siemens zusammen und gab an mit dem Ergebnis höchst zufrieden zu sein. Siemens sieht die Zukunft der modernen Welt vor allem in Elektrotechnik begründet, darum widmet er sich mit seinen Erfindungen besonders diesem Gebiet. Außerdem gilt er als bemerkenswerter Industrieller und gewagter Tüftler, erst vor kurzem veröffentlichte er das von ihm entdeckte Dynamo-Prinzip. Auf Nachfragen der örtlichen Zeitung in Berlin gab Mr. Siemens an, dass er es gerne sehen würde, wenn seine Electromote künftig das Verkehrsbild der Städte prägt. 


Hoher Besuch in Saint Louis

Die nahe gelegene Stadt Saint Louis erwartet zum kommenden Sonntag hochkarätigen Besuch. Dabei handelt es sich um die Schauspielertruppe des Globe Theater, welche aus London angereist sind um in einigen Städten Amerikas je für eine Woche zu spielen. Dabei präsentieren sie ausnahmslos Inszenierungen ihres Schöpfers und Schirmherren William Shakespeare.
Die Tourne begann in New York mit dem weltberühmten Klassiker „Romeo und Julia", danach zog der Trupp weiter nach Washington, wo sie die Zuschauer mit einer fulminanten Darbietung von „MacBeth" verzauberten, danach verweilten sie eine Woche in Charleston um „König Lear" zum Besten zu geben.
Nun kommen sie also für eine Woche nach Saint Louis um ihre Zuschauer mit „Ein Sommernachtstraum" zu beglücken. Ein sicher sehr kurzweiliges Spektakel, dass kultivierte Zeitgenossen sich auf keinen Fall entgehen lassen dürfen. Sieben Tage lang werden sie jeden Abend ihre Kunst unter Beweis stellen. Karten sind allerdings nur an der Abendkasse erhältlich. Wenn die Besetzung des Globe Theater Saint Louis am Sonntag nächste Woche verlässt – die letzte Vorstellung wird am Samstagabend stattfinden – reisen sie weiter nach Springfield – Missouri um dort „Hamlet" zu zeigen. Ihr Weg wird sie dann nach Memphis führen, wo sie „Der Kaufmann von Venedig" zeigen werden. Die letzte Station ihrer Tour wird schließlich New Orleans sein, wo sie noch einmal eine fulminante Darbietung von „Othello" präsentieren, ehe sie den langen Heimweg antreten. 


Gesichter der Stadt 



Ryder King 

Deputy Marshal Ryder King wird, wann immer man ihn in der Stadt antrifft von seinem treuen Hund Ranger begleitet – Dieses Tier ist durch Schinken und Streicheleinheiten von schönen Frauen bestechlich. Er fand den Hund in einer Stadt und nahm ihm einen Mann ab, der ihn schlecht behandelte. Seit dem ist Ranger ihm ein treuer Freund.
Mr. King ist bereits in der dritten Generation Marshal, diese Tätigkeit hat in seiner Familie eine lange Tradition und er folgt damit dem Beispiel seines Vaters Steven King und seines Großvaters George King. Nach dem er seine Mutter mit 12 Jahren verlor, wuchs er auf der Farm seiner Großeltern etwas außerhalb von Saint Louis auf. Berufsbedingt war sein Vater sehr viel unterwegs und so kümmerte der junge Mr. King sich zu meist um seine jüngere Schwester und half den Großeltern beim bewirtschaften der Farm. Für ihn stand schon früh fest, dass er der Tradition folgen wollte und Marshal werden. Als sich dann eine Gelegenheit bot, ergriff Mr. King diese.
Vor einigen Monaten wurde er nach Old Bilry Town versetzt als Town Marshal Deputy, dabei ist nicht auszuschließen, dass dies geschah, weil er einigen einflussreichen Leuten in Saint Louis auf die Füße trat, die ihre Arbeit nicht richtig gemacht haben – in seinen Augen. Mr. King schätzt seine Arbeit, er liebt das Gesetz und die Gerechtigkeit und er hasst es, wenn Richter oder Gesetzeshüter ihre Pflicht vernachlässigen – Was er dann meist sehr deutlich zeigt. Leider ist ihm zu gut Bewusst, dass die Gerechtigkeit und das Gesetz nicht immer Hand in Hand gehen.
Zu Beginn seiner Amtszeit hier hielt Mr. King diese Stadt für öde, inzwischen hat er ihren ganz speziellen Charme allerdings zu schätzen gelernt. Dies liegt vor allem daran, dass er der Ansicht ist, hier immer wieder neue und interessante Leute zu treffen. Doch auch wenn die Bewohner der Stadt ihm interessant erscheinen, gab es noch keine Frau „die ihn vom Pferd gehauen" hat. Meine Damen, betrachten Sie dies als Einladung!
Für seine Zukunft wünscht sich dieser Mann nichts! Er genießt das Leben wie es sich ihm gerade darbietet ohne dabei etwas zu erwarten. Bisher, so sagt er, hat das Leben selbst ihn gut geführt und darum will er sich keine Ziele vornehmen, die er vielleicht niemals erreichen wird. Der einzige Wunsch, denn er dann tatsächlich doch hat, ist ein langes Leben zu führen. Eine Familie mit Frau und Kindern wäre er zwar nicht abgeneigt, doch sieht er auch keine Notwendigkeit darin, da er gerne allein ist. Eine Beförderung würde Mr. King zwar begrüßen, doch er ist nicht arrogant genug um die damit verbundene Verantwortung auf die leichte Schulter zu nehmen und momentan ist er sich nicht sicher dieser Verantwortung gewachsen zu sein.
Wenn er gerade nicht seinem Marshal-Stern verpflichtet ist, dann genießt Mr. King die Natur bei ausgedehnten ausritten oder besucht die Bar der Stadt, außerdem ist er ein großer Tierfreund.
Das Geheimnis, dass Deputy Marshal King uns anvertraute ist eine Geschichte aus seiner Jugend. Damals trug er meist zwei verschiedene Schuhe, wenn er das Haus verließ. Er nahm an, dass die verschiedenen Abdrücke einen etwaigen Verfolger verwirren könnten und ihm so die Gelegenheit gaben zu entkommen. Ob sich diese Theorie jedoch bewahrheiten würde, hat er nie herausgefunden – außerdem konnte er sich damals nicht entscheiden welche Schuhe er anziehen sollte. 

ash.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.05.2020 19:05.

Ash

94, Männlich

Freigabe Hexen Irdische Geschöpfe

Beiträge: 34

Re: The sleeping Sun

von Ash am 05.05.2020 22:28



14 Jahre Fegefeuer

Am Freitag feierte die ganze Stadt das bereits angekündigte Gründungsfest. 
Die Parade, bei der sich sogar das Ford mit der Kavallerie beteiligte, führte die Hauptstraße entlang und präsentierte die Würdenträger der Stadt, die schönsten Pferde und die eitelsten Einwohner. Letztlich war es eine recht kleine Parade, aber was will man auch erwarten bei einer Stadt mit nicht einmal 100 Einwohnern. Wenn zu viele bei der Parade mit laufen, dann gibt es ja niemanden mehr, der der Parade am Straßenrand zu jubeln kann. Das wäre doch sehr langweilig. Dennoch waren die Soldaten und besonders der Bürgermeister eifrig Bonbons und Blumen in die Menge, was vor allem die Kinder sehr erfreute. 
Die Parade endete am großen Platz, wo der Bürgermeister mit rührenden Worten die Geschichte der Stadt erzählte und dann eine Sektflasche auf dem Boden zerschmetterte. Lang existiere das Fegefeuer! 
Am Abend fand die Stadt sich dann im Festsaal ein, Einwohner und Besucher waren geladen und gekommen. Richter Beckett begrüßte die Anwesenden nach anfänglichen Schwierigkeiten und hieß alle Willkommen. Das reichhaltige Buffette wurde eröffnet und die kleine Kapelle spielte zum Tanz. Bürgermeister Turner ließ sich durch seine hübsche Tochter vertreten, die jedoch auf Grund eines Zwischenfalls vorzeitig gehen musste. Leider konnte auch Marshal Holliday seine Rede nicht halten, da sein gesundheitlicher Zustand ihn verhinderte. Auch er verließ kreidebleich das Fest - Vielleicht lag es auch an dem Kaffee, der einen strengen Geruch hatte. 
Sonst verlief das Fest recht ruhig. Es wurde getanzt, gegessen und geredet -  und niemand wurde erschossen. Für einen Ort, der Fegefeuer heißt, war das schon fast zivilisiert zu nennen. 


Neues Einwanderungsggestz beschlossen

Der Senat verabschiedete kürzlich den Chinese Exclusion Act, welcher besagt, dass es künftig chinesichen Arbeitern verboten ist nach Amerika einzureisen. Dem liegt die steigende Zahl chinesischer Einwanderer zu Grunde, die für sehr niedrige Löhne vor allem für die Eisenbahn im Land tätig sind. Immer mehr Stimmen wurden laut, die sich durch diese billigen Arbeitskräfte bedroht fühlten und ein Drücken der Löhne befürchteten. Auf diese Stimmen reagierte die Regierung nun mit ihrem neuen Gesetz. 
Da die Zahl der chinesischen Einwanderer allerdings sehr gering ist, kann es sich hierbei nur um einen vorgeschobenen Grund handeln, der jedoch sehr fadenscheinig ist. Dies ist jedoch das erste Gesetz seiner Art in unserem Land, da die Regierung bisher nicht bereit war Regelungen für die Einwanderungspolitik zu treffen und jeden Einwanderer Willkommen geheißen hatte. Es bleibt abzuwarten ob weitere Gesetze dieser Art folgen werden. 


Gesichter der Stadt 

oie_522271951M0VMGF.jpg

Gwyneth St. Claire

Miss St. Claire ist eine blutjunge und daher unerfahrene Dame, die noch ihren Platz in der Stadt sucht. Sie selbst betrachtet sich als uninteressant und weiß kaum etwas über sich zu erzählen, abgesehen von den bekannten Fakten. Sie lebt mit ihren beiden Schwestern im örtlichen Hotel, dass sie in Familientradition zusammen leiten. Ihre Eltern gründeten das Hotel vor 13 Jahren. Ihr Vater verließ die Familie und ihre Mutter verstarb vor zwei Jahren bei einem tragischen Unfall, seit dem ist das Hotel in den Händen der Schwestern, von denen Gwyneth die Jüngste ist. Sie liebt es durch die Stadt zu schleichen und dabei Neuigkeiten und Geschichten aufzuschnappen. Eigentlich ist sie immer fröhlich und trägt diese Fröhlichkeit wie einen Mantel. 
Irgendwann einmal möchte sie die Welt sehen und reisen, allerdings gestalltet sich das als schwierig, da ihre besorgten Schwestern Miss St. Claire Zuhause fest halten. Nach eigenen Worten schafft sie es nicht unabhängig zu sein und ihren eigenen Weg zu gehen. Die Blauäugigkeit von Miss St. Claire macht sie zu einer angreifbaren Person und ihre älteren Schwestern wollen sie daher beschützen.
Ihre Leidenschaft gehört zweifellos den Geschichten, die ihrem Leben Farbe verleihen, am liebsten würde sie Historikerin werden.  Außerdem würde sie gerne ein Buch schreiben, allerdings hat sie noch keine Vorstellung über den Inhalt oder die Thematik des Buches. Zwar zieht sie es in Erwägung einen Ehemann und Kinder zu haben eines Tages, doch darüber wie ihr Traummann sein soll hat sie bisher nicht nachgedacht. Leider hat Miss St. Claire keine Geheimnisse, daher konnte sie auch keines mit uns teilen.

ash.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.05.2020 22:28.

Ash

94, Männlich

Freigabe Hexen Irdische Geschöpfe

Beiträge: 34

Re: The sleeping Sun

von Ash am 08.05.2020 08:13



Unfall oder Mord

Am Dienstagabend brannte die Farm der Familie Reeves nieder, die Rauchschwaden waren meilenweit zu sehen. Dei diesem Unglück kamen Joshua und Diana, sowie ihre Tochter Rachel ums Leben. Augenzeugen zu folge hat einzig das jüngste Mitglied der Familie, Micah Reeves, überlebt. Es ist allerdings nicht klar wie er es aus dem brennenden Haus heraus geschafft hat. Man sah eine schwarze Gestalt durch das brennende Haus gehen und den Jungen heraus holen. Micah befindet sich seit dem in der Obhut von Miss Hellfire. 
Dieses Ereignis könnte ein tragischer Unfall sein, doch es gibt einiges, dass dagegen spricht. So wurden berittene Männer gesehen, die sich nach Beginn des Brandes eilig von der Farm entfernten. Außerdem ist bekannt, dass Mr. Reeves Spielschulden hatte. Ein weiteres Indiz, das gegen einen Unfall spricht, ist die Tatsache, dass die Drei Leichen, die zwar fast bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren Projektile im Körper aufwiesen, die einzige Erklärung dafür wäre ein Schusswechsel. All das deutet auf ein gezieltes Verbrechen und damit Mord hin. Es bleibt abzuwarten ob Sheriff Thompson in dem Fall ermitteln wird. Fest steht, dass das Feuer, wenn es nur dazu gedacht war Spuren zu verwischen, seine Arbeit nicht zu Ende gebracht hat. Da ein Zeuge überlebt hat, werden wir in kürze sicher weitere Informationen erhalten. 



Nur eine Legende?

Jüngst machten einige Wanderer in den Ebenen vor den Bergen eine bemerkenswerte Entdeckung. Mehrere Augenzeugen berichten von einem riesigen Adler mit weiß-goldenem Gefieder und sechs Flügeln, der sich in der Sonne wärmte und dann in die Luft erhob. Mit jedem Flugelschlag erklang Donner und Blitze durchzuckten den ansonsten klaren Himmel bis die Kreatur verschwunden war. 
Der Beschreibung nach handelt es sich womöglich um den sagenhaften Donnervogel, der von den einheimischen Indianern als mythische Kreatur unter dem Namen Wakinyan verehrt wird. Für die Indianer gilt diese Kreatur als Bote des großen Geistes und als Beschützer vor nahendem Unheil. 
Eine derart fatastische Erzählung erscheint unglaubhaft und darf bezweifelt werden, doch die Wanderer schwören Stein und Bein und auf alles was ihnen heilig ist, dass sie die Wahrheit sagen. 


Gesichter der Stadt



Kyell Covey

Mr. Covey befindet sich seit der Gründung der Stadt vor 14 Jahren in Old Bilry Town und hat auch seit diesem Zeitpunkt den Posten des Postbeamten inne, außerdem ist er ein zuverlässiger Telegraphierer. Er war persönlich mit dem alten Bilry bekannt und schloss sich ihm an als dieser eine Stadt im Nirgendwo gründen wollte. Mr. Covey ging es dabei nicht um das mögliche Geld durch die Silbermine, sondern um seine Ruhe und die verheisungsvolle Abgeschiedenheit. Seit dem Verlust seiner Frau fällt es ihm sehr schwer die Nähe anderer Menschen zu ertragen, vor allem wenn es eine größere Anzahl an Menschen ist. So erschien ihm eine einsame Stadt sehr verlockend. Bis auf das unvermeidliche Zusammentreffen mit seinen Kunden, vermeidet er jedwedigen Sozialkontakt lieber und zieht sich in die Ruhe seines Postamtes zurück. Nur gelegentlich reist er nach St. Louis um einige Besorgungen zu machen. 
Auch wenn er die Stelle als Postmeister sehr schätzt, da er so seine Ruhe hat und gleichzeitig alle Bewohner der Stadt kennt, war diese Stellung mehr ein Zufall. Für den Moment sieht Mr. Covey keinen Grund Old Bilry Town zu verlassen, da er noch immer die Ruhe hier und das ereignislose Leben genießt. Hier, so sagt er, findet er alles was er braucht. 
Wie bereits erwähnt verlor Mr. Covey vor einigen Jahren seine Frau und sein Kind bei einem Hausbrand. Davor war er ein glücklicher Familienvater mit einer romantischen Geschichte. Er begegnete seiner Frau bei einem Spaziergang im Park und verliebte sich. Er lief ihr nach bis sie ihn endlich heiratete. Ursprünglich kam er aus dem Osten Amerikas, eine kleine Stadt an der Küste und hatte drei ältere Geschwister. Nach dem er seine kleine Familie verloren hatte, wünschte Mr. Covey einen Neuanfang und kam so hier her. 
In seiner Freizeit hört er gerne Musik und spielt Gitarre, besonders die Ruhe der Nacht hat es ihmm angetan, so dass er oft zu nächtlichen Spaziergängen die Stadt verlässt. Außerdem ist er sehr begabt in künstlerischem Schaffen, wie Zeichnen und ein bemerkenswerter Koch. Er schätzt gutes Essen und da er im Westen nur selten etwas gefunden hat, was seinenn Vorstellungen entsprach, lernte er selbst kochen. Was seine Zukunft mit einer anderen Frau betrifft, sieht er sich in Old Bilry Town kaum verleitet, alle Frauen hier sind uninteressant für ihn und die wenigen interessanten sind bereits vergeben, wie er lachend bemerkte. Außerdem glaubt er, dass er auf Grund seiner ehr kränklichen Erscheinung wohl kaum das Interesse einer Frau wecken würde. Im Allgemeinen mag er es allerdings, wenn eine Frau ihren eigenen Kopf hat, intelligent ist und ihre geistige Größe auch zeigen kann, das macht es spannender. Die entwas naheliegenderen Zukunftswünsche von Mr. Covey sind es, den Ursprung seiner Krankheit zu ergründen, auch wenn er kaum Interesse an einer Heilung hat. Davon abgesehen wünscht er sich ein ruhiges und friedliches Leben, Aufregungen hatte er in seinem bisherigen Leben schon genug gehabt. Grinsend fügte Mr. Covey noch hinzu: Weltfrieden! 

ash.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.05.2020 08:14.

Ash

94, Männlich

Freigabe Hexen Irdische Geschöpfe

Beiträge: 34

Re: The sleeping Sun

von Ash am 12.05.2020 19:07



Postkutsche überfallen!

Am vergangenen Freitag wurde die Postkutsche, die sich auf dem Weg von Old Bilry Town nach St. Louis befand, von maskierten Verbrechern überfallen. Der Postbeamte, der die Kutsche lenkte, kam dabei zu Tode. Er wurde augenscheinlich erschossen. Die einzige Passagierin, eine ältere Dame, überlebte den Überfall zwar, doch befindet sich derzeit in ärztlicher Behandlung auf Grund des Schocks. Sie erlitt einen histerischen Anfall.
Bei dem Raub konnten die Täter Schmuck und Gold erbeuten, die Briefe ließen sie unbeachtet liegen wie man uns versicherte. Außerdem wurde ein Pferd gestohlen, das zweite Tier blieb zurück, was vermutlich an dem Brandzeichen auf seinem Hintern liegen mag.
Der Zufall wollte es, dass dieser Überfall nicht unbemerkt geblieben ist. Marshal Earp befand sich gerade auf dem Weg zurück nach Old Bilry Town als er Zeuge des Verbrechens wurde und augenblicklich einschritt um seinem Amt die Ehre zu geben. Er lieferte sich eine Schießerei mit den drei Maskierten, dabei wurden zwei der Täter verwundet und eines der Fluchtpferde erschoßen. Leider traf eine Kugel das Pferd des Marshals er und er konnte die Verfolgung nicht fortsetzen. Die drei Räuber sind somit der Gerechtigkeit entkommen -  fürs erste!  
Durch die Maskierung war es dem Marshal nicht möglich Gesicher zu erkennen, doch er scheint trotzdem zuversichtlich die Gefüchteten aufspüren und ihrer gerechten Strafe zuführen zu können. Vermutlich war es keine gute Idee eine soche Tat zu begehen, während Marshal Earp in der Stadt ist. Wenn er seinem Ruf nur im Ansatz gerecht werden wird, dann wurd er die Spur aufnehmen und sie wie ein Bluthund verfolgen bis er sein Ziel erreicht hat, gleich wie lange dies dauern möge. 
Der verstorbene Postbeamte wurde nach St. Louis überführt, wo der Leichnahm seinen Angehörigen überstellt wurde. Die erbeutete Summe wird derzeit auf ungefähr 2400$ geschätzt. 


Neues Verfahren für Bilddruck entwickelt! 

Vor einigen Tagen meldete Georg Meisenbach in München sein Patent zur sogenannten Netzätzung an, nach dem er in den vergangenen beiden Jahren sein Verfahren immer weiter verbessert hat.
Die erste Autotypie in der Tagespresse erschien in den USA am 4. März vor zwei Jahren im New York Daily Graphic. Die Autotypie löst in der Zeitungsbranche den manuell hergestellten Holzstich bei der Wiedergabe von Illustration mittels Halbtonvorlagen, speziell von Fotos ab.

Das Verfahren wird im folgenden kurz erkärt: 
Die Zerlegung des Bildes in einzelne Rasterpunkte erfolgt durch einen Kreuzlinienraster, der in der Reproduktionskamera nahe dem Aufnahmematerial angebracht ist, über den das zu reproduzierende Foto oder sonstige Halbtonvorlage in ein Rasternegativ verwandelt wird. Dieses Rasternegativ wird auf eine mit einer lichtempfindlichen Schicht versehene Metallplatte, im Allgemeinen eine 1,75 mm starke Zinkplatte, kopiert. Die später erhabenen (= druckenden) Teile sind durch die bei der Belichtung gehärtete, nun säurefeste Schicht geschützt. So werden in einem Bad mit verdünnter Salpetersäure nur die nicht druckenden Teile tiefer geätzt – die „abgedeckten", höher stehenden druckenden Bildteile werden später während des Drucks bei jeder Umdrehung des Druckzylinders der Buchdruckpresse mit der Farbwalze eingefärbt, bevor dann das Papier zwischen „Zylinder" und „Druckform" durchgeführt wird. 
Auch die Sleeping Sun benutzt dieses Verfahren seit einigen Monaten, daher hielten wir es für angebracht die Patentanmedung zu erwähnen und das Verfahren zu erklären. Eine entsprechende Apperatur kann gerne in der Redaktion besichtigt werden. 


Gesichter der Stadt

oie_1219630b9svuIGK.png

Amadeus LaRosa

Mr. LaRosa ist ein Einwanderer, der Amerika sicher in mehr als einer Hinsicht bereichert hat. Sein Vater Juan stammt aus Mexiko und seine Mutter Leslie aus Guatemala, er wuchs in Mexiko nahe der Grenze auf. Mit zarten 15 Jahren beschloss er dann, dass er mehr sehen wollte als die Farmen und Plantagen seiner Heimat und ging nach Amerika. Lange Zeit lebte er in St. Louis, dort war er als Stallbursche für eine große Ranch tätig bis sein Vater ihn schließlich fand und ihm den Kopf gerade rückte - wie er es ausdrückt. Dabei ging es jedoch weder im das Land und auch nicht um die Anstellung, sondern um die Tatsache, dass Mr. LaRosa in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ohne Abschied das elterliche Heim verlassen hatte. 
Nach der Aussöhnung zogen Vater und Sohn gemeinsam nach Old Bilry Town um hier eine eigene Pferdezucht zu eröffnen. 
Nach dem Tod seines Vaters setzte Mr. LaRosa die Geschäfte alleine fort. Er verkauft die schnellsten Pferde des Gegend - so sagt er - was besonders Postkutschen zu Gute kommt und Leuten, die es eilig haben. 
Für seine Zukunft wünscht er sich sowohl einen Geschäftspartner zu finden, als auch einen Partnerin fürs Leben - welches davon Priorität hat weiß er jedoch nicht genau zu sagen. Das Geschäft betrachtet er zwar als vordringlich, da die Arbeit für einen einzelnen Mann sehr umfangreich ist, doch auch der Liebe räumt er einen großen Stellenwert ein - und sei es auch nur damit die mahnenden Briefe seiner Mutter aufhören. Als Geschäftspartner hätte er gerne einen umgänglichen Menschen, der es mit ihm aushält und ihm einiges der Arbeit abnimmt. Er betont, dass er einen Parnter sucht und keinen Angestellten. Der Liebe steht er offener gegenüber und würde sich gerne überraschen lassen. Mr. LaRosa ist sich sicher, dass sich zu gegebener Zeit alles fügen und die Richtige seinen Weg kreuzen wird. Des weiteren wünscht er sich die Banditen endlich hinter Gitter oder am Strick zu sehen, da er es leid ist des Nachts auf dem Feld wache zu halten um seine Pferde zu schützen. Immer wieder klagte er schon über gestohlene Tiere - meistens steckte woh die Graves-Bande dahinter. 
In seiner Freizeit betätigt er sich vor allem handwerklich und ist sehr an technischen Erfindungen interessiert. Dinge zu reparieren liegt ihm, besonders bei kleinen Apperaturen. Diese Tätigkeit empfindet er als unglaublich beruhigend und spannend. 

 

ash.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.05.2020 19:07.

Ash

94, Männlich

Freigabe Hexen Irdische Geschöpfe

Beiträge: 34

Re: The sleeping Sun

von Ash am 15.05.2020 15:19





Vogel zugeflogen

Am frühen Abend des vergangenen Mittwoch hatte die Redaktion kuriosen Besuch. Ein Kakadu mit orange-rotem Federkamm flog durch ein Fenster herein und war nicht mehr aus der Stube zu bekommen. Der Vogel spricht eine Brocken Englisch und wiederholt immer wieder, dass er die Katze mitnehmen muss. 
Bisher konnte der Besitzer des exotischen Tieres nicht ausgemacht werden. Sollte also jemand seinen Vogel vermissen, kann er ihn bei Ash Adrion abholen. Auch wer einen Hinweis hat, wem dieses Tier gehört, ist höchst Willkommen. Sicherlich wird Der Kakadu, der sich selbst Arla nennt von jemandem schmerzhaft vermisst. Es ist ein sehr reinliches und gut erzogenes Exemplar mit einer beeindruckenden Wortkenntnis in Sachen Flüche. 


Raben über Bilry Town! 

Heute morgen konnten einige Bewohner der Stadt ein beeindruckendes und zu gleich beängstigendes Phänomen beobachten. 
Eine Scharr von mehreren Dutzend Raben flog über die Stadt hinweg und landete von Zeit zu Zeit vor einem Fenster. Augenzeugen wollen gesehen haben, dass die Vögel schwarze Schriftrollen bei sich getragen haben und diese dann vor den entsprechenden Fenstern ablegten. Natürlich handelt es sich dabei aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Sinnestäuschung, denn Raben sind wohl kaum als Brieftauben zu gebrauchen. 
Die Tiere kamen von Norden und zogen nach Süden über die Stadt hinweg. Manche behaupten, dass sie sich dann bei der Villa Ohanzee nieder gelassen haben. Andere wollen gesehen haben, dass die Vögel von der Villa los geflogen sind. Auch diese sehr mysteriösen Andeutungen sind wohl mit vorsicht zu genießen. Da es sich bei Raben bekanntlich um Vögel des Todes handelt, die zwischen den Welten reisen, wollen einige Bewohner der Stadt im Auftauchen des Rabenschwarm und in desem seltsamen Verhalten ein böses Omen sehen. Naheliegender ist allerdings die Vermutung, dass es sich bei dem Vorfall nur um einen spektakulären Zufall handelt. Von schwarzen Schriftrollen wurde jedenfalls nicht weiter berichtet. 


Gesichter der Stadt

oie_prJJr8aU1sAA.png

Sophie H. Herondale 

Miss Sophie Herondale, deren zweiter Vorname Heleen ist, ist die Tochter des örtlichen Minenbesitzers Herondale, der derzeit die Silbermine verwaltet. Neben ihren Eltern gehören zu ihrer Familie noch ein älterer Bruder und ihre jüngere Adoptivschwester Amanda. Ihre Kindheit war geprägt von gewissenhafter Bildung an den besten Schulen des Landes, daher ist sie eine sehr kluge, junge Frau geworden. Bereits in jungen Jahren erlernte Miss Herondale das Klavierspielen, eine Tätigkeit, der sie noch heute gerne nach geht. Gemeinsam mit ihrer Familie kam sie vor einiger Zeit in die Stadt und fand hier ein neues Zuhause. Ihr Leben bezeichnet Miss Herondale selbst als priviligiert. Sie gehört zweifellos zu den guten Töchtern der Stadt. 
Neben dem musizieren, betätigt die junge Dame sich gerne handwerklich und beweist dabei großes Talent im Umgang mit Nadel und Faden. Dieses Hobby machte sie schließlich zum Beruf und ist nun als Näherin in der Stadt tätig. Ab und zu arbeitet sie dabei für die Schneiderei von Miss Ironrose, doch meist beschäftigt sie sich mit selbstständigen Aufträgen. 
Für ihre Zukunft wünscht Miss Harondale sich, dass sie noch viele Jahre ihren Beruf ausüben kann und ihr priviligiertes Leben zu genießen. Außerdem möchtes sie einen guten Ehemann finden, Kinder bekommen und eine möglichst große Familie zu gründen. Allerdings hat sie bisher noch keine Vorstellung von ihrem Traumprinzen. 
Was Miss Herondale speziell interessieren würde, ist zu erfahren, was die Bewohner von Old Bilry Town sich für ihre Stadt wünschen - ich werde diese Frage in Zukunft berücksichtigen. Sie selbst hat jedoch keine Verbesserungsvorschläge oder Änderungswünsche für die Stadt. 

ash.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2020 15:19.

Ash

94, Männlich

Freigabe Hexen Irdische Geschöpfe

Beiträge: 34

Re: The sleeping Sun

von Ash am 19.05.2020 13:50



Allrussische Industrie und Handwerksausstellung

In der Hauptstadt des Zarenreichs Russland wird die Allrussische Industrie und Handwerksaustellung am heutigen Tag vom Zaren Alexander III. selbst eröffnet. An der Veranstaltung nehmen 5.318 gemeldete Aussteller teil, wie viele Menschen dafür jedoch nach Moskau reisen werden, kann bisher nur geschätzt werden. Die Stadt erwartet aber hohe Besucherzahlen und einige spontane Anmeldungen neuer Erfinfungen. 
Auf der Ausstellung wird erstmals die elektrische Eisenbahn von Siemens und Halske betrieben werden. Auch einige Künstler wie der Juwelier Peter Carl Fabergé werden auf der Messe ihre Werke präsentieren. 
Die Ausstellung wird bis zum 27. September neugierigen Besuchern offen stehen. Selbstverständlich wird die Sleeping Sun über neue Errungenschaften und bemerkenswerte Erfindungen in den nächsten Wochen berichten. 


Grabschändung in Old Bilry Town

In den vergangenen Tagen wurden mehrfach nächtliche Aktivitäten beobachtet, die getrost als fragwürdig bezeichnet werden können. Eine vermunte Gestalt wurde dabei beobachtet verschiedene Gräber geöffnet zu haben, dabei wurde jedoch nichts aus den Gräbern entwendet - weder Wertgegenstände, noch Körperteile. Eine räuberisches Motiv oder ein fehlgeleiteter Frankenstein sind bei diesem Täter also auszuschließen. 
Stattdessen wurden die geöffneten Gräber mit Feuer gefüllt und dann wieder zugeschüttet. Von den Leichen, die so nachträglich verbrannt wurden, ist nicht mehr als Staub übrig geblieben. Eine Derart willkürlicher Akt der Zerstörung ist nicht nur schändlich, sondern auch verachtenswert. 
Bisher konnte der Täter nicht geschnappt werden, er war immer bereits verschwunden wenn die Ordnungshüter eintragen. Der Sheriff hat bereits nächtliche Wachposten eingeteilt um die Ruhe der Toten zu schützen. Sollte es Zeugen eines solchen Vorfalls geben oder jemand einen Hinweis auf die Identität des Täters liefern können, so möge er sich bitte bei Sheriff Thompson melden. Eine entsprechende Belohung wurde bereits ausgeschrieben. 


Gesichter der Stadt 



William Red

Mr. Red, der Welt besser bekannt als Red Eyed Will, gehört zu den gefürchteten Zeitgenossen der Graves-Bande. Er begann seine Karriere als Pferdedieb, stieg jedoch sehr schnell auf Bankraub um und schloss sich schließlich Xander Graves an, als er die Bekanntschaft des ruchlosen Mannes in den Ebenen der Pärie machte. Mr. Red, der es absolut hasst William genannt zu werden, zählt inzwischen 27 Sommer und blick zufrieden auf seinen bisherigen Werdegang zurück. 
Zu Beginn seines Lebens sah es jedoch so aus als würde er in die Fußstapfen seines Vaters treten und Viehtreiber werden. Die ehrliche Arbeit legte er jedoch sehr schnell ab, als er heraus fand, dass sein Vater hohe Schulden bei einem Viehbaron hatte. Um die Familie vor dem Ruien zu retten, begann Mr. Red Pferde zu stehlen um mit dem Geld die Schulden zu begleichen. Sein Vater fand dies heraus und lieferte ihn den Behörden aus, es blieb dem damals 16-Jährigen Mann nichts anderes übrig als sein Zuhause zu verlassen und sich alleine durch zu schlagen. Von seiner Familie hat er seit dem nicht mehr gehört, für ihn sind sie alle tot und verscharrt. 
Mr. Red hatte niemals vor in einer Stadt sesshaft zu werden, doch das Leben mit einer Bande empfand er als angenehm einfach und so blieb er. Besonders da er hier bisher nichts zu fürchten hatte. Allgemein gilt seine Loyalität dem Geld, seine Treue ist in jedem Fall käuflich. Diese Gier ist vielleicht auch eine seiner wenigen Schwächen, davon abgesehen empfindet er Moral als lästiges Beiwerk der Zivilisation. Der Damenwelt ist er ebenfalls sehr zugetan, allerdings will er sich nicht festlegen, da er die Auswahl als zu spannend empfindet. 
Derzeit sind $ 1000 auf seinen Kopf ausgesetzt, allerdings gelang es bisher noch niemandem seiner Habhaft zu werden. 
Über den Gedanken an die Zukunft lacht Mr. Red nur herzlich. Er wünscht sich, dass sein Leben so interessant und spannend weiter geht wie bisher, allerdings verschwendet er keinen Gedanken an die Zukunft, die weiter als einen Tag fern ist. Für ihn liegt klar auf der Hand, dass er nicht alt werden wird und eines Tages in einer Schießerei sein Leben beendet oder am Galgen. Daher hält er es für unnötig weitere Pläne zu schmieden. Ihm gefällt sein Leben so wie es ist und er will es nicht anders haben. Ein ehrliches, normales Leben erachtet er nicht als lebenswert. 

ash.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.05.2020 13:50.

Ash

94, Männlich

Freigabe Hexen Irdische Geschöpfe

Beiträge: 34

Re: The sleeping Sun

von Ash am 22.05.2020 10:25



Übergriff auf einen Marshal 

Am Mittwoch Abend befand sich Deputy Marshal Ryder King, der vor kurzem in dieser Zeitung vorgestellt wurde, auf dem Rückweg von St. Louis nach Old Bilry Town. Während er am See rastete, ereignete sich dieser fragwürdige und sicher auch unüberlegte Übergriff. 
Zuerst kam ein humpelnder Hund aus dem Wald gelaufen, ihm folgte ein Mann. Er verlangte eine Bezahlung dafür, den Reisenden weiter ziehen zu lassen. Mann und Hund umringten den Marshal, der ebenfalls von seinem Hund begleitet wurde. Der Angreifer war dabei mit einem Messer bewaffnet. Nach einem kurzen Zeichen seines Herrn griff der fremde Hund Ranger an, während Marshal King auf den Angreifer zielte. Durch diese Androhung genötig brach der Angreifer den Kampf der Hunde ab. Leider war dies noch nicht das Ende des Zwischenfalls. Nur wenige Augenblicke später entschied der tollkühne oder lebensmüde angreifer sich dafür, tatsächlich ernst zu machen. Er ging auf Marshal King los, dabei verwundete er diesen mit dem Dolch an der Schulter, erhielt selbst jedoch eine Kugel ins Bein. In dem darauf folgenden Handgemenge, wurde dem Gesetzeshüter eine Rippe gebrochen, erhielt dafür aber einen Streifschuss am Bauch. Um seinen treuen Gefährten Ranger zu retten, gab Marshal King seine vorteilhafte Lage auf um den anderen Hund ins Hinterbein zu schießen. Ranger flüchtete vom Tatort um Verstärkung für seinen Herrn zu rufen. Derzeit versuchte der Angreifer mit dem Pferd des Marshals zu entkommen, was ihm jedoch nicht gelang. Bevor es zu weiteren, ernsthaften Verwundungen oder gar einem Toten kommen konnte, traf jedoch die Verstärkung aus der Stadt ein. 
Der Unbekannte wurde fest gesetzt und befindet sich derzeit in Gewahrsam des Sheriffs. Seine Identität ist bis zu dieser Stunde noch nicht geklärt, es wird jedoch angenommen, dass es sich um ein Mitglied der Graves-Bande handelt. 


Schauderhafte Begegnung im Wald 

Das in der Umgebung von Old Bilry Town schon des öfteren seltsame Phänomene beobachtet wurden, ist bekanntlich keine Ausnahme. Erst Anfang der Woche berichteten wir über das seltsame Verhalten der Raben, die sich inzwischen wieder zerstreut haben. 
Dafür kam es zu einer unheimlichen Begegnung zwischen einer jungen Dame und einem nicht näher definierten Geschöpf ihm Wald. Während Miss Sousa Kräuter für ihre Arzneimittel sammelte, traf sie auf eine Lichtgestalt nahe einer Waldlichtung. Diese Gestalt beschreibt sie als pulsierenden Punkt, der durch die Luft hüpfte. Fasziniert und gebannt folgte sie der Erscheinung durch den Wald und bemerkte nicht, dass sie sich immer näher an die Stromschnellen des Flusses heran bewegte. Als sie nur noch wenige Schritte vom Abgrund entfernt war, konnte ihre tranceähnlicher Zustand zum Glück beendet werden bevor ein Unglück geschah.
Der Bankdirektor Mr. Makarios war zufällig bei seinem Spaziergang dort entlang gekommen und hat die Gefahr erkannt. Er versichert jedoch, dass er keine derartige Erscheinung bemerkt hatte. Miss Sousa war über ihr eigenes Verhalten derart erstaunt, dass ihr keine logische Erklärung dafür einfallen wollte. 


Gesichter der Stadt 

oie_MukSjyWmbga3.jpg

Georgia St. Claire 

Miss Goergia St. Claire ist die mittlere der drei St. Claire Schwestern und als die gesetzteste der Drei in der Stadt bekannt. Zusammen mit ihren Schwestern leitet sie das Hotel St. Claire, das sie von ihrer jüngst verstorbenen Mutter geerbt hatte. Dabei ist die Küche ihr alleiniges Reich und was man so hört, kommen nur exquisite Kunstwerke aus dieser Küche. 
Die Familie St. Claire lebte bereits Jahre zu vor hier, das heutige Hotel war einst ein Roadhouse im Nirgendwo. Erst als der alte Bilry kam und seine Stadt hier gründete, wurde daraus das Hotel, das wir heute kennen. Somit ist Miss St. Claire hier geboren, genau wie ihre Schwestern. Sie war 7 Jahre alt als die Stadt gegründet wurde. Den größten Teil ihrer Jugend verbrachte sie also damit zu sehen, wie aus den vereinzelten Hütten eine Stadt wurde. Bereits in jungen Jahren begann sie von ihrer Mutter die Kunst des Kochens zu erlernen und half in der Küche mit. Nach dem ihre Mutter vor 3 Jahren verstarb, leitet sie die Küche nun alleine. 
Derzeit besteht ihr Leben hauptsächlich aus dieser Arbeit, denn sie bringt es nicht übers Herz ihre Küche länger als nötig allein zu lassen - dabei ist fraglich was sie als nötig betrachtet. Abgesehen von ihrem Talent mit dem Kochlöffel, bezeichnet Miss St. Claire sich als gute Zuhörerin, die jedem ein offenes Ohr anbietet, der mit Kummer und Sorgen zu ihr kommt. Sollte es in ihrer Macht stehen, dann hilft sie auch gerne mit Ratschlägen weiter. 
Privat ist die junge Dame, die dieses Jahr ihren 22. Geburtstag feiert, noch ungebunden. Es fällt ihr allerdings auch sehr schwer Männer kennen zu lernen, da sie ihre Küche so gut wie nicht verlässt. Für ihre Zukunft wünscht sie sich genau das: einen Mann, Kinder und eine eigene Familie. Davon abgesehen, möchte sie natürlich, dass es ihrem Hotel und ihren Schwestern gut geht und dafür tut sie alles nötige. Anders als ihre jüngere Schwester betrachtet sie das Hotel als sicheren Hafen, den sie auf keinen Fall verlassen möchte. In ihrer Freizeit, die sie selbst als sehr begrenzt beschreibt, widmet Miss St. Claire sich vor allem der Literatur und dem Genuss von Tee. Ihr Leben beschreibt sie allgemein als sehr ruhig und entspannt, sie hat keinerlei Bedürfnis etwas daran zu ändern wie es scheint. 

ash.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.05.2020 10:25.

Ash

94, Männlich

Freigabe Hexen Irdische Geschöpfe

Beiträge: 34

Re: The sleeping Sun

von Ash am 29.05.2020 16:45



Ausbruch!

In der letzten Ausgabe haben wir über den tätlichen Übergriff auf Marshal Ryder King berichtet. An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass es Marshal King inzwischen besser geht und seine Verletzungen glücklicherweise ohne Komplikationen verheilen. 
In der Nacht von Samstag auf Sonntag spitzen sich die folgenden Ereignisse dieser Auseinandersetzung jedoch noch etwas zu. 
Der Verbrecher, der für die Tat inhaftiert werden konnte, gelangte wieder auf freien Fuß. Bisher ist noch nicht ganz klar wie er sich aus seiner Zelle befreien konnte. Zeugen gibt es keinen, denn die zurück gelassenen Wachleute wurden am nächsten Morgen tot aufgefunden. im ganzen Gebäude gibt es keine Beschädigungen und auch keine Spuren, die auf einen gewaltsamen Ausbruch schließen lassen. Dem zu Folge muss die Tür der Zelle mit dem Schlüssel geöffnet worden sein. 
Bisher fehlt jede Spur von dem Geflüchteten, auch seine Identität konnte bis heute nicht geklärt werden. 
Marshal King leitet die Suche nach dem Entflohenen persönlich, da er es als seine Privatangelegenheit betrachtet in diesem Fall für Gerechtigkeit zu sorgen. 
Bemerkenswert ist wohl, dass dieser Unebkannte bereits der zweite Gefangene in wenigen Wochen ist, dem es gelingt auf mysteriöse Weise zu entkommen. Die erste, der dieses Kunststück glückte, was Big Nose Kate nach ihrem lebensgefährlichen Schuss auf Miss Hellfire. Auch von Big Nose Kate fehlt weiterhin jede Spur. Allerdings werden inzwischen Stimmen laut, die von einem Zusammenhang sprechen. Vielleicht war der Fluchthelfer in diesem ersten Fall auch bei dem jetzigen Ausbruch behilflich. 
Es bleibt abzuwarten ob es den Gesetzeshütern gelingen wird dieses Rätsel zu lösen. Sollte es neue Entwicklungen in einem der Fälle geben, dann werden wir selbstverständlich darüber berichten. 


Eröffnung des Gotthardtunnels

Am 22. Mai wurde der unter den Gipfeln des Gotthard-Massivs in nord-süd Richtung verlaufende Tunnel eröffnet. Diese neue Strecke erleichtert es Reisenden durch die Alpen zu gelangen, da sie nun nicht mehr den beschwehrlichen Weg über die Pässe auf sich nehmen müssen.
Der Eisenbahntunnel ist 15003 Meter lang und besteht aus einer einzigen, doppelgleisig ausgebauten Tunnelröhre. Er ist ein wahres Meisterwerk an Baukunst und Ingenieurswessen. Zwei Jahre langt wurde der Berg durchbohrt und gesprengt bis der Bau nun endlich vollendet werden konnte. 
10 Tage nach der feierlichen Eröffnung, also am kommenden Sonntag, soll die dazu gehörige Eisenbahnstrecke, die so genannte Gotthard-Bahn, feierlich eröffnet werden. Aus diesem Anlass ist ein großes Fest geplant und die ganze Schweiz genießt diesen feierlichen Anlass. 


Neues Bündnis in Europa

Das als Zweibund bekannte Bündnis von 1879 zwischen Österreicht-Ungarn und Deutschland wurde am 20. Mai durch den Beitritt Italiens erweitert. Von nun an wird man bei diesem Pakt von einem Dreibund sprechen. 
Bei dem Vertrag des Zweibundes handelte es sich um einen Defensivpakt, der gewährleisten soll, dass diese beiden Staaten einander nicht angreifen werden oder zu gegenseitigem Schaden agieren. Italien tritt diesem Bund als vollwertiger Partner zu gleichen Konditionen bei. Bemerkenswert ist dabei, dass der Zweibund weiter als unabhängiges Bündnis geführt wird. 


Gesichter der Stadt

oie_csUfZe9CKMU2.jpg

Dyson C. Beckett 

Der beliebte und allseits bekannte Richter Beckett gibt sich in der heutigen Ausgabe die Ehre. 
Geboren wurde er als Dyson Charles Beckett. Er war der Sohn eines lokalen Politikers und einer Malerin, die von Frankreich nach Amerika ausgewandert ist und an der Ostküste ein neues Zuhause fand. Obwohl er mit seinen Eltern in den Südstaaten gelebt hat und sein Vater neben den politischen Abitionen eine Baumwollplantage bewirtschaftete, entschied sich Mr. Beckett gegen die Sklaverei. Auf seiner Plantage arbeiteten ausschließlich freie Menschen und er erzog seinen Sohn mit der Lehre, dass alle Menschen gleich und frei geboren sind, allein ihre Taten legen sie in Ketten. Diesem Grundsatz folgte Dyson Beckett als er sich dafür entschied das Recht zu studieren und Richter zu werden. Allerdings eckte er mit diesen Ansichten in seiner Heimat oft an und so entschied er sich schließlich dafür in den Norden überzusiedeln, der bereits frei war. Während des Bürgerkrieges kämpfte er auf Seiten der Nordstaaten, seinen wahren Kampf trägt er jedoch tagtäglich im Gerichtssaal aus. 
Richter Beckett vertritt noch immer die Ansicht, dass jeder Mensch gleich und frei ist, doch er erkannte bald, dass es nicht sein Schicksal war für diese Freiheit mit einer Waffe zu kämpfen, sondern mit Paragraphen! So zog er sich noch vor dem Ende des Krieges aus der Armee zurück und verrichtete sein Werk als Richter. 
Richter Beckett heiratete vor nun 25 Jahren eine junge Dame, die Tochter eines Industriellen und bekam mit ihr eine Tochter. Wir haben bereits an früherer Stelle über Miss Anastasia Beckett berichtet. Mrs. Alice Beckett verstarb leider bereits früh an einer Lungenentzündung. Nach diesem Verlust zog der Witwer mit seiner Tochter in die ruhige Stadt Old Bilry Town und fand hier ein neues Zuhause. Selbst nach all den Jahren ist seine Liebe zu seiner Frau ungebrochen und er will und wird sich keine neue Frau nehmen. Dieser Einen habe ich Treue geschworen und diese Eine werde ich immer halten, so lautete seine Antwort auf die Frage der Redaktion, dabei waren seinen Augen die tiefe Liebe und die Traurigkeit deutlich anzusehen. 
Führ die Stadt wünscht Richter Beckett sich, dass sie dieser ruhige und beschauliche Ort bleibt, der sie nun ist. Außerdem wünscht er sich Gerechtigkeit für all die bisher noch ungesühnten Verbrechen. Natürlich gilt ein großer Teil seiner Aufmerksamkeit auch seiner Tochter, für die er sich ein gutes Leben und einen liebenden Ehemann wünscht - vielleicht auch ein Leben in einer etwas angeseheneren Stadt. Selbstverständlich beinhaltet dies auch Enkelkinder, mit denen er zu gerne noch einige Jahre verbringen würde, auch wenn er nicht mehr der jüngste ist. Außerdem verrät er uns, dass er ein misserabler Koch ist und seine Reitkünste sehr zu wünschen übrig lassen, was daran liegt, dass er Pferden misstraut. Was er im Leben besonders schätzt ist gutes Essen und ein rauchiger Whiskey, aber auch den Sonnenuntergang nach einem langen Tag und gute Literatur. 
Sein Beruf und sein Verständnis für Recht und Ordnung haben Beckett Leben maßgeblich geprägt und auch wenn er sich sicher ist, dass das Gesetz die Grundlage der Zivilisation ist, hadert er doch manchmal damit. Für manche Verbrechen, so sagt er, würde er gerne andere Strafen verhängen als jene, die ihm die Verfassung vor gibt. Ein Fall, der ihm besonders Nahe geht, ist Big Nose Kate. Bereits während der Verhandlung haderte er mit dem Urteil, nun im Nachhinein betrachtet ist er sich sicher, dass er anders hätte Entscheiden müssen und diese Gefahr beenden. Richter Beckett hofft, dass er dazu noch eine zweite Chance erhalten wird. 

ash.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.05.2020 16:45.

Ash

94, Männlich

Freigabe Hexen Irdische Geschöpfe

Beiträge: 34

Re: The sleeping Sun

von Ash am 07.07.2020 16:13



Grausiger Ritualmord erschüttert die Stadt! 

Die seit zwei Wochen vermisste Fiona, die bisher im Moonshine Saloon als Kellnerin gearbeitet hatte, ist gefunden worden. Leider kam jede Hilfe zu spät, denn die Beamten konnten nur noch ihre Leiche bergen. Das Mädchen, oder was von ihr noch übrig war, wurde im Wald gefunden, unweit der alten Ruinen. Nach genaueren Untersuchungen konnten noch einige Blutspritzer in den Ruinen gefunden werden, daher nehmen die Ermittler an, dass sich dort der Tatort befindet. Bisher ist jedoch nichts genaueres zum Stand der Ermittlungen bekannt. So viel wir erfahren konnten, wurde die Tote mit einem gezielten Schnitt an der Kehle getötet. Rituelle Zeichen auf ihrem Körper legen einen okkulten Hintergrund der Tat nahe. Dieser Umstand bringt den Kult, der angeblich in Old Bilry Town ansässig sein soll, natürlich wieder ins Gespräch, auch wenn dies bisher nur flüsternd geschieht. Die Marshals, die die Untersuchungen leite, haben bisher noch keine Stellung dazu bezogen. 
Zeugen, die Miss Fiona kurz vor ihrem Verschwinden gesehen habe, haben einhellig berichtet, dass das Mädchen zerstreut und unruhig gewirkt hatte in ihren letzten Tagen. Es bleibt zu vermuten, dass sie um ihr schreckliches Schicksal wusste und vielleicht sogar am Kult beteiligt war. Allerdings ist zum momentanen Standpunkt nicht auszuschließen, dass sie ein unschuldiges Opfer war, welches sich lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort befunden hatte. 


Sioux verlassen Gebiet um Old Bilry Town

Der bisher ansässige Sioux-Stamm, der seine Zelte praktisch in direkter Nachbarschaft der Stadt aufgeschlagen hat, hat beschlossen weiter zu ziehen. Nach dem es zu Spannungen zwischen den Sioux und einem anderen Indianer-Stamm kam, haben die friedlichen Angehörige des örtlichen Stammes wohl beschlossen die Weidegründe ihrer Herden weiter nach westen zu verlegen und somit auch das Einflussgebiet des weißen Mannes zu verlassen. Es handelte sich dabei um einen friedlichen Abzug. Ein Gespräch zwischen dem Häuptling und dem Bürgermeister am Tag vor diesem Abzug bestätigt, dass die Bewohner der Stadt sich keine Sorgen über einen Angriff machen müssen. Die Sioux gedenken den Frieden, den sie mit Old Bilry Town hatten nicht zu brechen, auch wenn sie nun einige Meilen entfernt von uns siedeln. 
In direkter Nähe der Stadt befindet sich nun nur noch das Dorf der Apachen unter Häuptling Tuari, der jedoch ebenfalls verkündet habe, dass er auch weiterhin die Grenzen der Jagdgründe respektieren wolle. 


Tag der Unabhänigigkeit Amerikas!

Vergangenen Samstag feierte die Stadt den jährlichen Unabhängigkeitstag im Gedenken an unsere Gründerväter, die so viel riskiert haben um Amerika aus der Kolonialherrschaft Englands zu lösen. Um diese Opfer und die blutigen Schlachten zu ehren mit denen unsere stolze Nation und unsere Freiheit erbaut und erkauft wurden, feiert Amerika jedes Jahr am 4. Juli den Unabhängigkeitstag und gedenkt dabei all jenen, die diesem Land das höchste Maß an Hingabe erwiesen haben. 
Im Fall von Old Bilry Town bedeutet das buntes Treiben in den Straßen, zu dem auch eine Militärparade des Fort Tronje gehört, die sich am Nachmittag durch die Stadt zog und von den Bürgern bejubelt wurde. Dieser Parade schlossen sich die eigentlichen Feierlichkeiten an, die sich über die ganze Stadt erstreckten und schließlich in einem atemberaubenden Feuerwerk gipfelten. Für die spektakuläre Lichtershow zeichen sich Lucifer Morningstar und Ash Adrion verantwortlich, die einige Zeit mit den Vorbereitungen zugebracht hatten. (Dies ist auch der Grund für die unregelmäßige Zeitungsausgabe in der letzten Zeit, die Redaktion bittet hierfür um Verzeihung.) 
Nach dem Fest gingen beim Sheriff allerdings vermehrt Klagen darüber ein, dass während den Feierlichkeiten einige Wertgegenstände abhanden gekommen sind. Ein Taschendieb, der wohl unbemerkt umgegegangen war, wurde bisher jedoch noch nicht fest gesetzt. 


Gesichter der Stadt



Dr. John Dolittle 

Dr. Dolittle, der vor allem für seine vierbeinigen Patienten absolut unentbehrlich ist, lebt in der Villa außerhalb der Stadt. Sein Anwesen und der große Garten werden neben ihm noch von allerlei Getier bewohnt, dass ein friedliches Leben fern ab der Nahrungskette führt. Innerhalb dieser vier Wände scheinen vollkommen andere Gesetzte zu gelten als in der restlichen Welt. 
Der Mann selbst bezeichnet sich gerne als menschenscheu, ihm sind die Tiere die liebere Gesellschaft. Dies liegt vor allem daran, dass Tiere ehrlicher sind und ihnen List und Lügen fremd sind. Diese Ehrlichkeit schätzt der Doktor über alle Maßen. In seinem Leben gab es nur sehr wenige Menschen mit denen er näheren Kontakt hatte und so ist es wohl auch nicht weiter verwunderlich, dass er auch in Old Bilry Town lieber für sich bleibt. 
John Dolittle eilt der Ruf voraus, dass der Tiere verstehen kann und dem entsprechend vertraut agiert er auch mit ihnen. Wenn man ihn sieht, dann will man diesen Gerüchten gerne glauben. Die Tiere, die bei ihm Leben, tun dies freiwillig und beteiligen sich auf höchst bemerkenswerte Weise am Haushalt. Insgesammt schlagen fast 30 tierische Herzen unter diesem Dach und jedes davon hat seine Geschichte, der Doktor kennt sie alle.
Bis vor einigen Jahren war John Dolittle nicht so alleine, damals hatte er seine Frau Lily, die seine Begabung und seine Liebe zu den Tieren teilte. Mit ihr gemeinsam reiste er durch die Welt und versuchte den Tieren zu helfen. Dies ist allerdings zu einer Erinnerung geworden als Lily während eines Sturms auf Hoher See verschollen ging. 
Die Villa des Doktors stand hier bereits bevor Bilry die Stadt gründete. Es war mehr ein Zufall, er und seine Frau ließen den Finger über die Karte wandern und verweilten irgendwo. An diesem Ort bauten sie dann ihre Oase des Friedens. Anfangs bereite er es so weit ins Nichts gezogen zu sein, aber seine Frau überzeugte ihn von den Vorzügen dieser Gegend. Was diese Vorzüge waren, wollte er jedoch nicht genauer benennen. In der Stadt ist er trotz der ansteigenden Zivilisation nur sehr selten anzutreffen, er ist einfach kein Menschenfreund, wie er selbst sagt. Ansonsten kümmert er sich um die Tiere, um seine und alle die zu ihm kommen oder zu ihm gebracht werden. 
Von seiner Vergangenheit erzählt John Dolittle nicht sehr viel. Er hat in England Medizin studiert, in diesem Land wurde er auch geboren und seine Eltern leben noch heute dort. Allerdings hat er schon eine Weile keinen Kontakt mehr zu ihnen. Ursprünglich war er ein menschlicher Arzt, dann fand er jedoch bei den Tieren seine Bestimmung. Geschwister gibt es keine und bisher auch keine Kinder. Außerdem ist er ein strenger Waffengegner, er hält nichts von Gewalt. Für die Zukunft wünscht er sich, dass Menschen und Tiere in Frieden mit einander Leben, allerding ist ihm auch klar wie utopisch dieser Wunsch ist. Desweiteren hegt er den Wünsch, dass seine Frau nach Hause kommt. Ein Wunsch, der mehr ein Traum ist. Gegen alle Logik trät Dr. Dolittle noch immer seinen Ehering und bleibt seiner Gattin treu. Für weitere Fragen ist der Doktor und das liebe Vieh jeder Zeit zu erreichen, bevorzugt allerdings während der Sprechstunde. 

ash.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.07.2020 16:13.
Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum