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Ash

94, Männlich

Freigabe Hexen Irdische Geschöpfe

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 15.05.2020 15:19





Vogel zugeflogen

Am frühen Abend des vergangenen Mittwoch hatte die Redaktion kuriosen Besuch. Ein Kakadu mit orange-rotem Federkamm flog durch ein Fenster herein und war nicht mehr aus der Stube zu bekommen. Der Vogel spricht eine Brocken Englisch und wiederholt immer wieder, dass er die Katze mitnehmen muss. 
Bisher konnte der Besitzer des exotischen Tieres nicht ausgemacht werden. Sollte also jemand seinen Vogel vermissen, kann er ihn bei Ash Adrion abholen. Auch wer einen Hinweis hat, wem dieses Tier gehört, ist höchst Willkommen. Sicherlich wird Der Kakadu, der sich selbst Arla nennt von jemandem schmerzhaft vermisst. Es ist ein sehr reinliches und gut erzogenes Exemplar mit einer beeindruckenden Wortkenntnis in Sachen Flüche. 


Raben über Bilry Town! 

Heute morgen konnten einige Bewohner der Stadt ein beeindruckendes und zu gleich beängstigendes Phänomen beobachten. 
Eine Scharr von mehreren Dutzend Raben flog über die Stadt hinweg und landete von Zeit zu Zeit vor einem Fenster. Augenzeugen wollen gesehen haben, dass die Vögel schwarze Schriftrollen bei sich getragen haben und diese dann vor den entsprechenden Fenstern ablegten. Natürlich handelt es sich dabei aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Sinnestäuschung, denn Raben sind wohl kaum als Brieftauben zu gebrauchen. 
Die Tiere kamen von Norden und zogen nach Süden über die Stadt hinweg. Manche behaupten, dass sie sich dann bei der Villa Ohanzee nieder gelassen haben. Andere wollen gesehen haben, dass die Vögel von der Villa los geflogen sind. Auch diese sehr mysteriösen Andeutungen sind wohl mit vorsicht zu genießen. Da es sich bei Raben bekanntlich um Vögel des Todes handelt, die zwischen den Welten reisen, wollen einige Bewohner der Stadt im Auftauchen des Rabenschwarm und in desem seltsamen Verhalten ein böses Omen sehen. Naheliegender ist allerdings die Vermutung, dass es sich bei dem Vorfall nur um einen spektakulären Zufall handelt. Von schwarzen Schriftrollen wurde jedenfalls nicht weiter berichtet. 


Gesichter der Stadt

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Sophie H. Herondale 

Miss Sophie Herondale, deren zweiter Vorname Heleen ist, ist die Tochter des örtlichen Minenbesitzers Herondale, der derzeit die Silbermine verwaltet. Neben ihren Eltern gehören zu ihrer Familie noch ein älterer Bruder und ihre jüngere Adoptivschwester Amanda. Ihre Kindheit war geprägt von gewissenhafter Bildung an den besten Schulen des Landes, daher ist sie eine sehr kluge, junge Frau geworden. Bereits in jungen Jahren erlernte Miss Herondale das Klavierspielen, eine Tätigkeit, der sie noch heute gerne nach geht. Gemeinsam mit ihrer Familie kam sie vor einiger Zeit in die Stadt und fand hier ein neues Zuhause. Ihr Leben bezeichnet Miss Herondale selbst als priviligiert. Sie gehört zweifellos zu den guten Töchtern der Stadt. 
Neben dem musizieren, betätigt die junge Dame sich gerne handwerklich und beweist dabei großes Talent im Umgang mit Nadel und Faden. Dieses Hobby machte sie schließlich zum Beruf und ist nun als Näherin in der Stadt tätig. Ab und zu arbeitet sie dabei für die Schneiderei von Miss Ironrose, doch meist beschäftigt sie sich mit selbstständigen Aufträgen. 
Für ihre Zukunft wünscht Miss Harondale sich, dass sie noch viele Jahre ihren Beruf ausüben kann und ihr priviligiertes Leben zu genießen. Außerdem möchtes sie einen guten Ehemann finden, Kinder bekommen und eine möglichst große Familie zu gründen. Allerdings hat sie bisher noch keine Vorstellung von ihrem Traumprinzen. 
Was Miss Herondale speziell interessieren würde, ist zu erfahren, was die Bewohner von Old Bilry Town sich für ihre Stadt wünschen - ich werde diese Frage in Zukunft berücksichtigen. Sie selbst hat jedoch keine Verbesserungsvorschläge oder Änderungswünsche für die Stadt. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2020 15:19.

Ash

94, Männlich

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 12.05.2020 19:07



Postkutsche überfallen!

Am vergangenen Freitag wurde die Postkutsche, die sich auf dem Weg von Old Bilry Town nach St. Louis befand, von maskierten Verbrechern überfallen. Der Postbeamte, der die Kutsche lenkte, kam dabei zu Tode. Er wurde augenscheinlich erschossen. Die einzige Passagierin, eine ältere Dame, überlebte den Überfall zwar, doch befindet sich derzeit in ärztlicher Behandlung auf Grund des Schocks. Sie erlitt einen histerischen Anfall.
Bei dem Raub konnten die Täter Schmuck und Gold erbeuten, die Briefe ließen sie unbeachtet liegen wie man uns versicherte. Außerdem wurde ein Pferd gestohlen, das zweite Tier blieb zurück, was vermutlich an dem Brandzeichen auf seinem Hintern liegen mag.
Der Zufall wollte es, dass dieser Überfall nicht unbemerkt geblieben ist. Marshal Earp befand sich gerade auf dem Weg zurück nach Old Bilry Town als er Zeuge des Verbrechens wurde und augenblicklich einschritt um seinem Amt die Ehre zu geben. Er lieferte sich eine Schießerei mit den drei Maskierten, dabei wurden zwei der Täter verwundet und eines der Fluchtpferde erschoßen. Leider traf eine Kugel das Pferd des Marshals er und er konnte die Verfolgung nicht fortsetzen. Die drei Räuber sind somit der Gerechtigkeit entkommen -  fürs erste!  
Durch die Maskierung war es dem Marshal nicht möglich Gesicher zu erkennen, doch er scheint trotzdem zuversichtlich die Gefüchteten aufspüren und ihrer gerechten Strafe zuführen zu können. Vermutlich war es keine gute Idee eine soche Tat zu begehen, während Marshal Earp in der Stadt ist. Wenn er seinem Ruf nur im Ansatz gerecht werden wird, dann wurd er die Spur aufnehmen und sie wie ein Bluthund verfolgen bis er sein Ziel erreicht hat, gleich wie lange dies dauern möge. 
Der verstorbene Postbeamte wurde nach St. Louis überführt, wo der Leichnahm seinen Angehörigen überstellt wurde. Die erbeutete Summe wird derzeit auf ungefähr 2400$ geschätzt. 


Neues Verfahren für Bilddruck entwickelt! 

Vor einigen Tagen meldete Georg Meisenbach in München sein Patent zur sogenannten Netzätzung an, nach dem er in den vergangenen beiden Jahren sein Verfahren immer weiter verbessert hat.
Die erste Autotypie in der Tagespresse erschien in den USA am 4. März vor zwei Jahren im New York Daily Graphic. Die Autotypie löst in der Zeitungsbranche den manuell hergestellten Holzstich bei der Wiedergabe von Illustration mittels Halbtonvorlagen, speziell von Fotos ab.

Das Verfahren wird im folgenden kurz erkärt: 
Die Zerlegung des Bildes in einzelne Rasterpunkte erfolgt durch einen Kreuzlinienraster, der in der Reproduktionskamera nahe dem Aufnahmematerial angebracht ist, über den das zu reproduzierende Foto oder sonstige Halbtonvorlage in ein Rasternegativ verwandelt wird. Dieses Rasternegativ wird auf eine mit einer lichtempfindlichen Schicht versehene Metallplatte, im Allgemeinen eine 1,75 mm starke Zinkplatte, kopiert. Die später erhabenen (= druckenden) Teile sind durch die bei der Belichtung gehärtete, nun säurefeste Schicht geschützt. So werden in einem Bad mit verdünnter Salpetersäure nur die nicht druckenden Teile tiefer geätzt – die „abgedeckten", höher stehenden druckenden Bildteile werden später während des Drucks bei jeder Umdrehung des Druckzylinders der Buchdruckpresse mit der Farbwalze eingefärbt, bevor dann das Papier zwischen „Zylinder" und „Druckform" durchgeführt wird. 
Auch die Sleeping Sun benutzt dieses Verfahren seit einigen Monaten, daher hielten wir es für angebracht die Patentanmedung zu erwähnen und das Verfahren zu erklären. Eine entsprechende Apperatur kann gerne in der Redaktion besichtigt werden. 


Gesichter der Stadt

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Amadeus LaRosa

Mr. LaRosa ist ein Einwanderer, der Amerika sicher in mehr als einer Hinsicht bereichert hat. Sein Vater Juan stammt aus Mexiko und seine Mutter Leslie aus Guatemala, er wuchs in Mexiko nahe der Grenze auf. Mit zarten 15 Jahren beschloss er dann, dass er mehr sehen wollte als die Farmen und Plantagen seiner Heimat und ging nach Amerika. Lange Zeit lebte er in St. Louis, dort war er als Stallbursche für eine große Ranch tätig bis sein Vater ihn schließlich fand und ihm den Kopf gerade rückte - wie er es ausdrückt. Dabei ging es jedoch weder im das Land und auch nicht um die Anstellung, sondern um die Tatsache, dass Mr. LaRosa in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ohne Abschied das elterliche Heim verlassen hatte. 
Nach der Aussöhnung zogen Vater und Sohn gemeinsam nach Old Bilry Town um hier eine eigene Pferdezucht zu eröffnen. 
Nach dem Tod seines Vaters setzte Mr. LaRosa die Geschäfte alleine fort. Er verkauft die schnellsten Pferde des Gegend - so sagt er - was besonders Postkutschen zu Gute kommt und Leuten, die es eilig haben. 
Für seine Zukunft wünscht er sich sowohl einen Geschäftspartner zu finden, als auch einen Partnerin fürs Leben - welches davon Priorität hat weiß er jedoch nicht genau zu sagen. Das Geschäft betrachtet er zwar als vordringlich, da die Arbeit für einen einzelnen Mann sehr umfangreich ist, doch auch der Liebe räumt er einen großen Stellenwert ein - und sei es auch nur damit die mahnenden Briefe seiner Mutter aufhören. Als Geschäftspartner hätte er gerne einen umgänglichen Menschen, der es mit ihm aushält und ihm einiges der Arbeit abnimmt. Er betont, dass er einen Parnter sucht und keinen Angestellten. Der Liebe steht er offener gegenüber und würde sich gerne überraschen lassen. Mr. LaRosa ist sich sicher, dass sich zu gegebener Zeit alles fügen und die Richtige seinen Weg kreuzen wird. Des weiteren wünscht er sich die Banditen endlich hinter Gitter oder am Strick zu sehen, da er es leid ist des Nachts auf dem Feld wache zu halten um seine Pferde zu schützen. Immer wieder klagte er schon über gestohlene Tiere - meistens steckte woh die Graves-Bande dahinter. 
In seiner Freizeit betätigt er sich vor allem handwerklich und ist sehr an technischen Erfindungen interessiert. Dinge zu reparieren liegt ihm, besonders bei kleinen Apperaturen. Diese Tätigkeit empfindet er als unglaublich beruhigend und spannend. 

 

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 08.05.2020 08:13



Unfall oder Mord

Am Dienstagabend brannte die Farm der Familie Reeves nieder, die Rauchschwaden waren meilenweit zu sehen. Dei diesem Unglück kamen Joshua und Diana, sowie ihre Tochter Rachel ums Leben. Augenzeugen zu folge hat einzig das jüngste Mitglied der Familie, Micah Reeves, überlebt. Es ist allerdings nicht klar wie er es aus dem brennenden Haus heraus geschafft hat. Man sah eine schwarze Gestalt durch das brennende Haus gehen und den Jungen heraus holen. Micah befindet sich seit dem in der Obhut von Miss Hellfire. 
Dieses Ereignis könnte ein tragischer Unfall sein, doch es gibt einiges, dass dagegen spricht. So wurden berittene Männer gesehen, die sich nach Beginn des Brandes eilig von der Farm entfernten. Außerdem ist bekannt, dass Mr. Reeves Spielschulden hatte. Ein weiteres Indiz, das gegen einen Unfall spricht, ist die Tatsache, dass die Drei Leichen, die zwar fast bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren Projektile im Körper aufwiesen, die einzige Erklärung dafür wäre ein Schusswechsel. All das deutet auf ein gezieltes Verbrechen und damit Mord hin. Es bleibt abzuwarten ob Sheriff Thompson in dem Fall ermitteln wird. Fest steht, dass das Feuer, wenn es nur dazu gedacht war Spuren zu verwischen, seine Arbeit nicht zu Ende gebracht hat. Da ein Zeuge überlebt hat, werden wir in kürze sicher weitere Informationen erhalten. 



Nur eine Legende?

Jüngst machten einige Wanderer in den Ebenen vor den Bergen eine bemerkenswerte Entdeckung. Mehrere Augenzeugen berichten von einem riesigen Adler mit weiß-goldenem Gefieder und sechs Flügeln, der sich in der Sonne wärmte und dann in die Luft erhob. Mit jedem Flugelschlag erklang Donner und Blitze durchzuckten den ansonsten klaren Himmel bis die Kreatur verschwunden war. 
Der Beschreibung nach handelt es sich womöglich um den sagenhaften Donnervogel, der von den einheimischen Indianern als mythische Kreatur unter dem Namen Wakinyan verehrt wird. Für die Indianer gilt diese Kreatur als Bote des großen Geistes und als Beschützer vor nahendem Unheil. 
Eine derart fatastische Erzählung erscheint unglaubhaft und darf bezweifelt werden, doch die Wanderer schwören Stein und Bein und auf alles was ihnen heilig ist, dass sie die Wahrheit sagen. 


Gesichter der Stadt



Kyell Covey

Mr. Covey befindet sich seit der Gründung der Stadt vor 14 Jahren in Old Bilry Town und hat auch seit diesem Zeitpunkt den Posten des Postbeamten inne, außerdem ist er ein zuverlässiger Telegraphierer. Er war persönlich mit dem alten Bilry bekannt und schloss sich ihm an als dieser eine Stadt im Nirgendwo gründen wollte. Mr. Covey ging es dabei nicht um das mögliche Geld durch die Silbermine, sondern um seine Ruhe und die verheisungsvolle Abgeschiedenheit. Seit dem Verlust seiner Frau fällt es ihm sehr schwer die Nähe anderer Menschen zu ertragen, vor allem wenn es eine größere Anzahl an Menschen ist. So erschien ihm eine einsame Stadt sehr verlockend. Bis auf das unvermeidliche Zusammentreffen mit seinen Kunden, vermeidet er jedwedigen Sozialkontakt lieber und zieht sich in die Ruhe seines Postamtes zurück. Nur gelegentlich reist er nach St. Louis um einige Besorgungen zu machen. 
Auch wenn er die Stelle als Postmeister sehr schätzt, da er so seine Ruhe hat und gleichzeitig alle Bewohner der Stadt kennt, war diese Stellung mehr ein Zufall. Für den Moment sieht Mr. Covey keinen Grund Old Bilry Town zu verlassen, da er noch immer die Ruhe hier und das ereignislose Leben genießt. Hier, so sagt er, findet er alles was er braucht. 
Wie bereits erwähnt verlor Mr. Covey vor einigen Jahren seine Frau und sein Kind bei einem Hausbrand. Davor war er ein glücklicher Familienvater mit einer romantischen Geschichte. Er begegnete seiner Frau bei einem Spaziergang im Park und verliebte sich. Er lief ihr nach bis sie ihn endlich heiratete. Ursprünglich kam er aus dem Osten Amerikas, eine kleine Stadt an der Küste und hatte drei ältere Geschwister. Nach dem er seine kleine Familie verloren hatte, wünschte Mr. Covey einen Neuanfang und kam so hier her. 
In seiner Freizeit hört er gerne Musik und spielt Gitarre, besonders die Ruhe der Nacht hat es ihmm angetan, so dass er oft zu nächtlichen Spaziergängen die Stadt verlässt. Außerdem ist er sehr begabt in künstlerischem Schaffen, wie Zeichnen und ein bemerkenswerter Koch. Er schätzt gutes Essen und da er im Westen nur selten etwas gefunden hat, was seinenn Vorstellungen entsprach, lernte er selbst kochen. Was seine Zukunft mit einer anderen Frau betrifft, sieht er sich in Old Bilry Town kaum verleitet, alle Frauen hier sind uninteressant für ihn und die wenigen interessanten sind bereits vergeben, wie er lachend bemerkte. Außerdem glaubt er, dass er auf Grund seiner ehr kränklichen Erscheinung wohl kaum das Interesse einer Frau wecken würde. Im Allgemeinen mag er es allerdings, wenn eine Frau ihren eigenen Kopf hat, intelligent ist und ihre geistige Größe auch zeigen kann, das macht es spannender. Die entwas naheliegenderen Zukunftswünsche von Mr. Covey sind es, den Ursprung seiner Krankheit zu ergründen, auch wenn er kaum Interesse an einer Heilung hat. Davon abgesehen wünscht er sich ein ruhiges und friedliches Leben, Aufregungen hatte er in seinem bisherigen Leben schon genug gehabt. Grinsend fügte Mr. Covey noch hinzu: Weltfrieden! 

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Ash

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 05.05.2020 22:28



14 Jahre Fegefeuer

Am Freitag feierte die ganze Stadt das bereits angekündigte Gründungsfest. 
Die Parade, bei der sich sogar das Ford mit der Kavallerie beteiligte, führte die Hauptstraße entlang und präsentierte die Würdenträger der Stadt, die schönsten Pferde und die eitelsten Einwohner. Letztlich war es eine recht kleine Parade, aber was will man auch erwarten bei einer Stadt mit nicht einmal 100 Einwohnern. Wenn zu viele bei der Parade mit laufen, dann gibt es ja niemanden mehr, der der Parade am Straßenrand zu jubeln kann. Das wäre doch sehr langweilig. Dennoch waren die Soldaten und besonders der Bürgermeister eifrig Bonbons und Blumen in die Menge, was vor allem die Kinder sehr erfreute. 
Die Parade endete am großen Platz, wo der Bürgermeister mit rührenden Worten die Geschichte der Stadt erzählte und dann eine Sektflasche auf dem Boden zerschmetterte. Lang existiere das Fegefeuer! 
Am Abend fand die Stadt sich dann im Festsaal ein, Einwohner und Besucher waren geladen und gekommen. Richter Beckett begrüßte die Anwesenden nach anfänglichen Schwierigkeiten und hieß alle Willkommen. Das reichhaltige Buffette wurde eröffnet und die kleine Kapelle spielte zum Tanz. Bürgermeister Turner ließ sich durch seine hübsche Tochter vertreten, die jedoch auf Grund eines Zwischenfalls vorzeitig gehen musste. Leider konnte auch Marshal Holliday seine Rede nicht halten, da sein gesundheitlicher Zustand ihn verhinderte. Auch er verließ kreidebleich das Fest - Vielleicht lag es auch an dem Kaffee, der einen strengen Geruch hatte. 
Sonst verlief das Fest recht ruhig. Es wurde getanzt, gegessen und geredet -  und niemand wurde erschossen. Für einen Ort, der Fegefeuer heißt, war das schon fast zivilisiert zu nennen. 


Neues Einwanderungsggestz beschlossen

Der Senat verabschiedete kürzlich den Chinese Exclusion Act, welcher besagt, dass es künftig chinesichen Arbeitern verboten ist nach Amerika einzureisen. Dem liegt die steigende Zahl chinesischer Einwanderer zu Grunde, die für sehr niedrige Löhne vor allem für die Eisenbahn im Land tätig sind. Immer mehr Stimmen wurden laut, die sich durch diese billigen Arbeitskräfte bedroht fühlten und ein Drücken der Löhne befürchteten. Auf diese Stimmen reagierte die Regierung nun mit ihrem neuen Gesetz. 
Da die Zahl der chinesischen Einwanderer allerdings sehr gering ist, kann es sich hierbei nur um einen vorgeschobenen Grund handeln, der jedoch sehr fadenscheinig ist. Dies ist jedoch das erste Gesetz seiner Art in unserem Land, da die Regierung bisher nicht bereit war Regelungen für die Einwanderungspolitik zu treffen und jeden Einwanderer Willkommen geheißen hatte. Es bleibt abzuwarten ob weitere Gesetze dieser Art folgen werden. 


Gesichter der Stadt 

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Gwyneth St. Claire

Miss St. Claire ist eine blutjunge und daher unerfahrene Dame, die noch ihren Platz in der Stadt sucht. Sie selbst betrachtet sich als uninteressant und weiß kaum etwas über sich zu erzählen, abgesehen von den bekannten Fakten. Sie lebt mit ihren beiden Schwestern im örtlichen Hotel, dass sie in Familientradition zusammen leiten. Ihre Eltern gründeten das Hotel vor 13 Jahren. Ihr Vater verließ die Familie und ihre Mutter verstarb vor zwei Jahren bei einem tragischen Unfall, seit dem ist das Hotel in den Händen der Schwestern, von denen Gwyneth die Jüngste ist. Sie liebt es durch die Stadt zu schleichen und dabei Neuigkeiten und Geschichten aufzuschnappen. Eigentlich ist sie immer fröhlich und trägt diese Fröhlichkeit wie einen Mantel. 
Irgendwann einmal möchte sie die Welt sehen und reisen, allerdings gestalltet sich das als schwierig, da ihre besorgten Schwestern Miss St. Claire Zuhause fest halten. Nach eigenen Worten schafft sie es nicht unabhängig zu sein und ihren eigenen Weg zu gehen. Die Blauäugigkeit von Miss St. Claire macht sie zu einer angreifbaren Person und ihre älteren Schwestern wollen sie daher beschützen.
Ihre Leidenschaft gehört zweifellos den Geschichten, die ihrem Leben Farbe verleihen, am liebsten würde sie Historikerin werden.  Außerdem würde sie gerne ein Buch schreiben, allerdings hat sie noch keine Vorstellung über den Inhalt oder die Thematik des Buches. Zwar zieht sie es in Erwägung einen Ehemann und Kinder zu haben eines Tages, doch darüber wie ihr Traummann sein soll hat sie bisher nicht nachgedacht. Leider hat Miss St. Claire keine Geheimnisse, daher konnte sie auch keines mit uns teilen.

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Ash

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 01.05.2020 19:02



Die Mobilität der Zukunft!



Es scheint als würde das moderne Zeitalter aus dem alten Europa kommen. Am gestrigen Tag wurde auf einer 540 Meter langen Versuchsstrecke in Halensee – Berlin das erste Mal eine sogenannte Electromote vorgeführt. Dabei handelt es sich um eine mit elektrischem Strom angetriebene, meist offene Wagonette. Das Gefährt kann bis zu einem Dutzend Personen transportieren, allerdings nur auf einer eigenes dafür durch eine Oberleitung ausgestattete Strecke. Der Strom fließt durch einen Leiter über die Oberleitung zum Antrieb der Wagonette und das Gefährt folgt somit der vorgegebenen Strecke.
Sollte diese Erfindung sich durch setzten, dann kann es sein, dass die Electromote vor allem in Städten bald das übliche Verkehrsbild beherrscht und die Kutschen ersetzen wird. Ein naheliegender Grund dafür ist, dass mehr Menschen auf einfachem Weg schneller ihr Ziel erreichen können.
Die Vorführung wurde von dem Erfinder der Electronette, Werner Siemens, persönlich überwacht. Siemens arbeitete bei diesem Projekt eng mit seinem nach England ausgewanderten Bruder Carl Wilhelm Siemens zusammen und gab an mit dem Ergebnis höchst zufrieden zu sein. Siemens sieht die Zukunft der modernen Welt vor allem in Elektrotechnik begründet, darum widmet er sich mit seinen Erfindungen besonders diesem Gebiet. Außerdem gilt er als bemerkenswerter Industrieller und gewagter Tüftler, erst vor kurzem veröffentlichte er das von ihm entdeckte Dynamo-Prinzip. Auf Nachfragen der örtlichen Zeitung in Berlin gab Mr. Siemens an, dass er es gerne sehen würde, wenn seine Electromote künftig das Verkehrsbild der Städte prägt. 


Hoher Besuch in Saint Louis

Die nahe gelegene Stadt Saint Louis erwartet zum kommenden Sonntag hochkarätigen Besuch. Dabei handelt es sich um die Schauspielertruppe des Globe Theater, welche aus London angereist sind um in einigen Städten Amerikas je für eine Woche zu spielen. Dabei präsentieren sie ausnahmslos Inszenierungen ihres Schöpfers und Schirmherren William Shakespeare.
Die Tourne begann in New York mit dem weltberühmten Klassiker „Romeo und Julia", danach zog der Trupp weiter nach Washington, wo sie die Zuschauer mit einer fulminanten Darbietung von „MacBeth" verzauberten, danach verweilten sie eine Woche in Charleston um „König Lear" zum Besten zu geben.
Nun kommen sie also für eine Woche nach Saint Louis um ihre Zuschauer mit „Ein Sommernachtstraum" zu beglücken. Ein sicher sehr kurzweiliges Spektakel, dass kultivierte Zeitgenossen sich auf keinen Fall entgehen lassen dürfen. Sieben Tage lang werden sie jeden Abend ihre Kunst unter Beweis stellen. Karten sind allerdings nur an der Abendkasse erhältlich. Wenn die Besetzung des Globe Theater Saint Louis am Sonntag nächste Woche verlässt – die letzte Vorstellung wird am Samstagabend stattfinden – reisen sie weiter nach Springfield – Missouri um dort „Hamlet" zu zeigen. Ihr Weg wird sie dann nach Memphis führen, wo sie „Der Kaufmann von Venedig" zeigen werden. Die letzte Station ihrer Tour wird schließlich New Orleans sein, wo sie noch einmal eine fulminante Darbietung von „Othello" präsentieren, ehe sie den langen Heimweg antreten. 


Gesichter der Stadt 



Ryder King 

Deputy Marshal Ryder King wird, wann immer man ihn in der Stadt antrifft von seinem treuen Hund Ranger begleitet – Dieses Tier ist durch Schinken und Streicheleinheiten von schönen Frauen bestechlich. Er fand den Hund in einer Stadt und nahm ihm einen Mann ab, der ihn schlecht behandelte. Seit dem ist Ranger ihm ein treuer Freund.
Mr. King ist bereits in der dritten Generation Marshal, diese Tätigkeit hat in seiner Familie eine lange Tradition und er folgt damit dem Beispiel seines Vaters Steven King und seines Großvaters George King. Nach dem er seine Mutter mit 12 Jahren verlor, wuchs er auf der Farm seiner Großeltern etwas außerhalb von Saint Louis auf. Berufsbedingt war sein Vater sehr viel unterwegs und so kümmerte der junge Mr. King sich zu meist um seine jüngere Schwester und half den Großeltern beim bewirtschaften der Farm. Für ihn stand schon früh fest, dass er der Tradition folgen wollte und Marshal werden. Als sich dann eine Gelegenheit bot, ergriff Mr. King diese.
Vor einigen Monaten wurde er nach Old Bilry Town versetzt als Town Marshal Deputy, dabei ist nicht auszuschließen, dass dies geschah, weil er einigen einflussreichen Leuten in Saint Louis auf die Füße trat, die ihre Arbeit nicht richtig gemacht haben – in seinen Augen. Mr. King schätzt seine Arbeit, er liebt das Gesetz und die Gerechtigkeit und er hasst es, wenn Richter oder Gesetzeshüter ihre Pflicht vernachlässigen – Was er dann meist sehr deutlich zeigt. Leider ist ihm zu gut Bewusst, dass die Gerechtigkeit und das Gesetz nicht immer Hand in Hand gehen.
Zu Beginn seiner Amtszeit hier hielt Mr. King diese Stadt für öde, inzwischen hat er ihren ganz speziellen Charme allerdings zu schätzen gelernt. Dies liegt vor allem daran, dass er der Ansicht ist, hier immer wieder neue und interessante Leute zu treffen. Doch auch wenn die Bewohner der Stadt ihm interessant erscheinen, gab es noch keine Frau „die ihn vom Pferd gehauen" hat. Meine Damen, betrachten Sie dies als Einladung!
Für seine Zukunft wünscht sich dieser Mann nichts! Er genießt das Leben wie es sich ihm gerade darbietet ohne dabei etwas zu erwarten. Bisher, so sagt er, hat das Leben selbst ihn gut geführt und darum will er sich keine Ziele vornehmen, die er vielleicht niemals erreichen wird. Der einzige Wunsch, denn er dann tatsächlich doch hat, ist ein langes Leben zu führen. Eine Familie mit Frau und Kindern wäre er zwar nicht abgeneigt, doch sieht er auch keine Notwendigkeit darin, da er gerne allein ist. Eine Beförderung würde Mr. King zwar begrüßen, doch er ist nicht arrogant genug um die damit verbundene Verantwortung auf die leichte Schulter zu nehmen und momentan ist er sich nicht sicher dieser Verantwortung gewachsen zu sein.
Wenn er gerade nicht seinem Marshal-Stern verpflichtet ist, dann genießt Mr. King die Natur bei ausgedehnten ausritten oder besucht die Bar der Stadt, außerdem ist er ein großer Tierfreund.
Das Geheimnis, dass Deputy Marshal King uns anvertraute ist eine Geschichte aus seiner Jugend. Damals trug er meist zwei verschiedene Schuhe, wenn er das Haus verließ. Er nahm an, dass die verschiedenen Abdrücke einen etwaigen Verfolger verwirren könnten und ihm so die Gelegenheit gaben zu entkommen. Ob sich diese Theorie jedoch bewahrheiten würde, hat er nie herausgefunden – außerdem konnte er sich damals nicht entscheiden welche Schuhe er anziehen sollte. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.05.2020 19:05.

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 28.04.2020 18:44



Ein neuer Häuptling 

Nach dem tragischen Unfalltod des Apachenhäuptlings Cochise, der sich auch in der Stadt großer Beliebtheit erfreute, hat der Stamm sich für einige Tage abgeschottet und zurück gezogen. Es ist erfreulich zu sehen, dass die weißen Nachbarn unserer roten Brüder diesen Zeit der Trauer respektiert haben und es zu keinen weiteren, unerfreulichen Zwischenfällen kam. 
Wie es bei den Apachen üblich ist, folgte eine Kriegerbeerdigung nach drei Tagen der Trauer. Die Leuchtfeuer waren in der Nacht von Sonntag auf Montag noch bis weit nach Sonnenaufgang zu sehen. Als die Feuer der Scheiterhaufen niedergebrannt und die Seelen der Gefallenen zu Manitou aufgestiegen waren, versammelten sich die Ältesten des Stammes um dem neuen Häuptling die Ehre zu erweisen. 
Wie bereits erwartet, folgte der junge Tuari seine Vater als Häuptling nach und wird von nun an die Belange seines Stammes vertreten. Bis her hatten wir noch keine Gelegenheit mit ihm zu sprechen, doch wenn er auch weiterhin seine Politik nach Frieden und Freundschaft mit den Weißen vertritt, dann dürfte es ein harmonisches Leben in Old Bilry Town bleiben. Für diese Erwartung spricht, dass der junge Häuptling ein Bleichgesicht als Blutsbruder hat. 


14. Gründungstag des Stadt

Am kommenden Freitag jährt sich der Gründungstag von Old Bilry Town zum 14. mal. Vor 14 Jahren kam der alte Bilry hier her und gründete eine kleines Dorf um seinen Arbeitern in der Nahen Silbermine ein Zuhause zu bieten. Inzwischen ist dieses Arbeiterdorf tatsächlich zu einer Stadt geworden, auch wenn dem alten Mann nie die Freude vergönnt war dies mit eigenen Augen zu sehen. Noch vor dem ersten Jubiläum verstarb er durch ein Feuer in seinem Haus, auch der Rest der Familie Bilry fiel diesen Flammen zum Opfer. 
Nach mehreren Verkäufen ist die Silbermine nun im Besitz der Familie Herondale und erholt sich von dem kürzlich erfolgten Stolleneinstürzt. An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass alle Verletzen sich auf dem Weg der Besserung befinden und keine weiteren Toten zu beklagen sind. 
Auch Fort Tronje, das kurze Zeit später nur drei Meilen entfernt von der Army gegründet wurde, trägt zu der Bedeutung von Old Bilry Town bei, schließlich brauchen Soldaten von Zeit zu Zeit ein wenig Unterhaltung. Natürlich können wir uns nicht mit einer Stadt wie Saint Louis messen, doch Purgatory - wie die Einwohner ihre Stadt gerne nennen - ist lange nicht so verschlafen und bedeutungslos wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. 
Das will der Bürgermeister auch mit dem kommenden Fest unter Beweis stellen. Bürgermeister Turner hat angekündigt im großen Festsaal des Rathauses ein bemerkenswertes Stell-dich-ein geben zu wollen, zu dem alle Einwohner der Stadt und natürlich auch alle Besucher und die Soldaten des Fort herzlich eingeladen sind. Was genau er jedoch geplant hat, das hält er noch geheim. Vermutlich wird es sich jedoch um einen lustigen Tanzabend mit Musik und reichlich Alkohol handeln. 


Gesichter der Stadt 



Yona Wildchild

Miss Yona Wildchild, die ihren Namen vermutlich der Tatsache verdankt, dass sie ein Kind der Wildnis ist, war so freundlich sich in die Stadt zu bemühen und sich der Zeitung und somit ganz Bilry Town vor zu stellen. Begleitet wurde sie dabei von einem wilden Wolf, der in ihrer Gegenwart jedoch sehr zahm zu sein schien - und eine Schwäche für Schinken hat. Sie wurde allerdings auch schon in Begleitung zweier Pumas gesehen. 
Ihre Liebe gehört der Natur und den wilden Tieren, bei denen sie sich bedeutend wohler fühlt als unter Menschen. Derzeit lebt sie im Dorf der Sioux, wo sie die Stellung einer Kriegerin begleitet. Ihre Wahl fiel auf die Sioux, weil ihr das Dorf gefallen hat und sie sich zu der Ruhe des Ortes hingezogen fühlt. Vor etwa 13 Jahren kam die junge Frau aus den Bergen und fand bei den Sioux-Indianern ein neues Zuhause. Sie hat keine Familie, an ihre Eltern erinnert sie sich nicht, stattdessen betrachtet sie die wilden Tiere als ihre Familie. Ihren Namen hat sie sich ebenfalls selbst gegeben, er erschien ihr passend - eine Entscheidung, die sie wohl bis heute nicht revidiert hat. Miss Wildchild behauptet, dass die Natur und die Tiere zu ihr Sprechen und wenn man sie dort draußen sieht, dann mag man das gerne glauben. 
Für ihre Zukunft wünschst sie sich vor allem in Frieden zu leben und die Natur zu beschützen. Persönliche Wünsche wie Familie oder gar Kinder lehnt Miss Wildchild derzeit ab. Sie sagt, dass sie genug Enttäuschungen erlebt hat um in diesem Leben nichts mehr davon wissen zu wollen. Ihr großes und unübersehbares Misstrauen gegen die Weißen, dass schon fast an Hass grenzt, liegt in jenen Enttäuschungen begründet. Ein weißer Mann, den sie einmal sehr geliebt hat, hat sie hintergangen und ihr Herz gebrochen. Nun hat sie für sich die traurige Entscheidung getroffen, dass alle Bleichgesichter schlecht sind. 
Miss Wildchilds größter Wunsch bestet darin, dass die Menschen lernen die Natur zu ehren und den Frieden zu wahren, gleich welche Farbe ihre Haut ziert. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2020 18:45.

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 24.04.2020 10:25




Führungswechsel

In den vergangenen Tagen ereignete sich ein tragischer Schicksalsschlag für den Stamm der Apachen. Der bekannte und geschätzte Häuptling Cochise, der den Stamm seit dem Tod seines Vaters vor 30 Jahren führt und immer Frieden mit den weißen Männern gehalten hat, verstarb an den Folgen eines Jagdunfalls. Der Häuptling erlitt mehrere schwere Verletzungen, die letztlich zu seinem Tod führten, selbst der weiße Arzt, der hinzugezogen wurde, konnte ihm nicht mehr helfen. 
Mysteriös ist, dass die Verletzungen selbst offenbar mehr den Wunden von Messern als den Attaken eines Bären gleichen. Die Indianer gaben an, dass der Häuptling auf Bärenjagd war mit zwei seiner Krieger und den Bären unterschätzt hatte. Die beiden Krieger seien dabei ums Leben gekommen. Sein Sohn Tuari wollte zu dem Vorfall bis lang keine Stellung nehmen. 
Die Beerdigung von Cochise nach allen Rieten und Ehren der Apachen wird am kommenden Sonntag statt finden, nach den drei Tagen der Trauer. Wenn dies abgeschlossen ist und der Geist des großen Häuptlings bei Manitou weilt, dann wird der Stamm seinen neuen Häuptling feierlich begrüßen. 


Medizinischer Congress

An voran gegangener Stelle berichteten wir bereits über die Errungenschaften des deutschen Arztes Robert Koch in der Erforschung der Tuberkulose. Am 20. April fand in Wiesbaden der 1. Congress für innere Medicin statt. Die bedeutendsten und klügsten Ärzte der ganzen Welt kamen zu sammen um über medizinische Fragen zu diskutieren und sich über die unterschiedlichen Themen auszutauschen. Der Congress wird noch bis Sonntag fort gesetzt. Insgesammt besuchten 187 Ärzte die Eröffnungsveranstaltung im Kurhaussaal Wiesbaden. 
Bis lang war das wohl bedeutenste Ereigniss dieser Tage, dass die deutschen Mediziner sich zusammen geschlossen haben und die Deutsche Gesellschaft für innere Medizin gründeten. Das Organisationskomitee bestand aus den Professoren Carl Gerhardt, Ernst von Leyden, Adolf Kussmaul, Eugen Seitz sowie dem Gründungsmitglied und ersten Vorsitzenden des Kongresses Friedrich Theodor von Frerichs. 


Gesichter der Stadt 



Nolan Castle

Nolan T. Castle behandelt seinen zweiten Vornamen wie ein Staatsgeheimnis, über das man bei Androhung der Todesstrafe nicht spricht. Er ist der Sohn der berühmten New Yorker Schauspielerin Moira Reynolds und eines unbekannten Seemanns. Da sein Vater bereits vor seiner Geburt wieder in See stach und dabei vermutlich umkam, hat Mr. Castle ihn nie kennen gelernt. Seine alleinerziehende Mutter hat zwar noch mehrfach geheiratet, doch eine wirkliche Vaterfigur hatte er nie in seinem Leben. Dafür hat seine Mutter alles getan um ihn zu einem einigermaßen anständigen Mann zu erziehen. 
Mr. Castle studierte in New York und nahm dann eine Stelle bei der Union Pacific Railroad als Ingenieur an. In dieser Tätigkeit ist er derzeit in der Stadt um die neue Eisenbahnstrecke zu vermessen. Obwohl er schon einige Wochen hier ist und wohl noch weitere Monate für seine Aufgabe brauchen wird, sieht er sich mehr als Gast in Old Bilry Town und nicht wirklich als Gesicht der Stadt. Er fand es höchst unterhaltsam dennoch zu einem Intwerview gebeten worden zu sein und erzählte recht bereitwillig über seinen Aufgabenbereich der Vermessung. Es war nicht zu verkennen, dass dieser Mann seinen Beruf sehr liebt. Er fühlt sich auf beinahe magische Weise mit der Erde verbunden und kann jede Regung des Bodens fast schon erfühlen. 
Noch mehr liebt er allerdings seine Tochter Adora. Das Mädchen stammt aus seiner ersten Ehe, die allerdings geschieden wurde. Seit dem hat Mr. Castle keine passende Frau mehr gefunden und ist zufriedener Junggeselle. In seiner Freizeit liebt er die Literatur und das Theater, vermutlich eine Leidenschaft die er von seiner Mutter vererbt bekommen hat. Außerdem verriet er uns, dass er ein schrecklicher Koch ist und viel zu Stolz auf seine Tochter, von der er sich wünscht, sie würde das Leben mehr geniesen und weniger lernen. Eigentlich lehnt Mr. Castle Waffen ab, früher hat er jedoch immer davon geträumt einmal ein Pirat zu werden. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.04.2020 10:25.

Ash

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 21.04.2020 10:14




Die Neueröffnung des Old Haunt

Am Sonntag abend öffnete das Old Haunt wieder offiziell seine Türen für alle dürstigen Gäste und jene, die einen kurzweiligen Zeitvertreib suchen. Während der Beginn der Feier auf 20:00 Uhr angesetzt worden war, begann die eigentliche Feier wohl bereits früher mit einem feuchtfröhlichen Gelage. 
Nach dem Mr. Daniel, der eigentliche Gastgeber und neuer Besitzer des Old Haunt durch Abwesenheit glänzte, unklar ob er es einfach vergessen oder etwas besseres zu tun hatte, ermahnte sich eine freigiebige Bürgerin der Stadt kurzfristig für ihn einzuspringen und die Rolle des Gastgebers zu übernehmen. Der Whiskey floss reichlich und umfangreich, wobei man die angekündigten Rabatte ignorierte. Zuverlässige Quellen haben verraten, dass an diesem Abend niemand für seine Drinks bezahlt hat und der Vorratskeller wohl ziemlich ausgeblutet ist. Zumindest waren die Gäste sehr zufrieden mit der Feier und am nächsten Morgen mussten einige Alkoholleichen aus der Bar entfernt werden. Sie werden ihre Feierlaune wohl mit einem diabolischen Kater am nächsten Morgen bezahlen. 
Was als ruhmreiche Eröffnung einer geschichtsträchtigen Bar gedacht war, endete eher in einem Galage, bei dem der Mann der Stunde nicht einmal zu gegen war. Es bleibt ab zu warten ob diese Art der Geschäftsführung wirklich lohnenswerte Früchte trägt oder ob das Old Haunt bald erneut seinen Besitzer wechseln wird. Vielleicht sind die Geschichten ja war und die Bar ist wirklich verflucht. 


Stellenanzeige

Eine Anzeige in eigener Sache, denn die Sleeping SUn sucht noch einen fähigen Journalisten um unser Team zu unterstützen. 
Also wenn du interesse am Schreiben hast und dich gerne mit den Angelegenheiten anderer Leute beschäftigst, deine Nase in Dinge steckst, die dich eigentlich nichts angehen und vor allem der ganzen Welt davon berichten möchtest.... dann melde dich bei der Sleeping Sun und werde Teil der örtlichen Zeitung. 
Du solltest dazu in der Lage sein regelmäßig einen Artikel beizusteuern und die Zeitung so mit Leben zu füllen. Dafür bekommst du Sonderrechte und die Erlaubnis, dich überall einzumischen und so viele bohrende Fragen zu stellen wie du möchtest. 
Wir freuen uns auf interessierte, neue Gesichter! 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.06.2020 22:56.

Ash

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Re: Gesuche

von Ash am 17.04.2020 15:38



The Sleeping Sun sucht dich! 

Als Verstärkung für unser Team suchen wir noch einen schreibaktiven Journalisten!

Voraussetzung 
~ Freude am Schreiben 
~ Mut sich in Plays einzumischen und nach zu haken 
~ Zeit um Artikel zu schreiben 

Deine Aufgabe 
~ Komm den Geheimnissen der Stadt auf die Spur 
~ Berichte einmal in der Woche über die Ereignisse in der Stadt 


Bei Interesse melde ich bei Ash oder einem Admin 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.04.2020 15:40.

Ash

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 17.04.2020 15:25




Minenunglück!

Am vergangenen Mittwoch kam es zu einem schweren Unglück in der örtlichen Silbermine. 
Einer der älteren Stollen ist eingestürzt und hat sechs Bergleute verschüttet. Von den Verunglückten konnten fünf gerettet werden, davon waren jedoch drei Schwerverletzt. Der letzte Bergmann, James Dupree, wurde von herabstürzenden Trümmern erschlagen und war bereits tot, bevor die Rettungskräfte eintrafen. Dr. Reid bemüht sich derzeit die Verletzten zu versorgen. Nach seiner Aussage schweben noch zwei weitere in Lebensgefahr, während der dritte Schwerverletzte bereits wieder bei Bewusstsein ist. 
Bisher geht man davon aus, dass einer der tragenden Balken durch die feuchte Umgebung und die jahrelange Belastung malade geworden ist und das ihm auferlegte Gewicht nicht mehr tragen konnte. Mr. Herondale, der Besitzer der Mine, hat bereits angekündigt einen Experten zu Rate zu ziehen und die Stollen besser abzusichern. Er versprach ebenfalls finanzielle Hilfe für die verletzten Arbeiter und ihre Familien. 
Der Bereich um den eingestürzten Stollen ist bis auf weiteres gesperrt um ein weiteres Unglück zu vermeiden. 


Noch immer auf der Flucht

Noch immer fehlt von der flüchtigen Kate Haroney jede Spur. Nach dem spektakulären, noch immer ungeklärten Gefängnisausbruch der ehemligen Saloontänzerin wurde sie nicht mehr gesehen. Die von Sheriff Thompson angeführten Suchaktionen blieben bisher ohne Ergebnis. Der Sheriff geht inzwischen davon aus, dass Big Nose Kate das Gebiet um Old Bilry Town verlassen hat und in Richtung Saint Louis geflohen ist. Er hat dir dort zuständigen Behörden nach eigenen Angaben informiert. 
Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, dass sie sich der Graves-Bande angeschlossen hat und sich damit nun im unbekannten Versteck der Bande in den Wälder aufhält. Da die verübte Tat aus niederen Trieben wie Eifersucht hervor ging, scheint dieser Gedanke naheliegend. Die unvollendete Tat kann schließlich nur dann zu Ende gebracht werden, wenn sie noch einmal in die Nähe ihres Opfers gelangt. 
Da bisher noch nicht geklärt werden konnte, wer Miss Haroney zur Flucht verhalf und wer ihre Komplizen sind, ist weiter höchste Vorsicht geboten und der Sheriff nimmt jeden Hinweis, der zur Ergreifung der Flüchtigen führt entgegen. 


Erinnerung

Wir möchten an dieser Stelle noch einmal an die Neueröffnung des Old Haunt an diesem Sonntag erinnern. 
Mr. David betonte gegenüber der Zeitung erneut, dass er sich sehr auf den Abend freut und sogar einige Musikanten angagiert habe um für die musikalische Unterhaltung zu sorgen. 


Beschädigte Druckerpresse

Die Redaktion möchte sich für das Ausbleiben der letzten Ausgabe der Sleeping Sun vergangenen Dienstag entschuldigen. Leider kam es zu einem tintenreichen Zwischenfall mit der Druckerpresse, in dessen Folge es nicht mehr möglich war die Presse in betrieb zu nehmen. Der Schaden konnte inzwischen behoben werden, so dass wir nun unsere Arbeit wie gewohnt fortsetzen können. 


Gesichter der Stadt

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Tuari 

Tuari vom Stamm der Apachen, der stolze Sohn von Cochise und zukünftiger Häuptling seines Stammes, ist derzeit einer der geehrtesten Krieger seines Dorfes. Er zeichnet sich besonders durch sein Talent im Spurensuchen als Jäger aus und sein Mut wurde zur Legende als er sich nur mit einem Messer einem Bären stellte. Tuari, was in der Sprache der Apachen "junger Adler" bedeutet, hat noch eine jüngere Schwester und einen weißen Blutsbruder. Dieser Mann rettete ihm einst das Leben und da Manitou bei einem Kampf ihr Blut vermischte, erwarb der Europäer, damals noch ein Greenhorn, die Ehre und das Recht Blutsbruder des jungen Indianers zu werden. Die unverbrüchliche Freundschaft, die daraus entstand, sucht seither ihres gleichen. 
Anders als viele seiner roten Brüder, glaubt Tuari an das gute in allen Menschen. Er ist der Ansicht, dass Manitou alle Menschen einander gleich geschaffen hat und es gibt immer wieder verdunkelte Herzen, egal welche Farbe die Haut hat. Er sagt, dass es ihm eine Ehre ist einige weiße Männer seine Freunde zu nennen und das sein Herz zugleich betrübt ist über das Verhalten einiger roter Brüder. Der junge Indianer, der dieses Jahr seinen 26. Sommer sehen wird, glaubt fest daran, dass es Frieden zwischen seinem Volk und dem weißen Mann geben muss, wenn das Land nicht in Misstrauen und Blut ertrinken soll. Seine Aufrichtigkeit und Direktheit verleitet die Menschen dazu ihm zu glauben, denn wenn man ihm zuhört, beginnt man seine Vision zu teilen. Gäbe es mehr Männer wie Tuari, dann hätte dieser Friede vielleicht eine Chance. Er und sein Blutsbruder leben ihn schließlich vor. Tuari wünscht sich die Weißen besser kennen zu lernen und sie zu verstehen, denn er denkt, dass Verständnis die Grundlage für ein friedliches Miteinander ist. Dennoch weiß er um seine Pflicht seinem Stamm gegenüber und er würde alles nötige tun um sein Volk und seine Familie zu beschützen. 
Wenn er nicht gerade mit seinen Kriegern auf der Jagd ist, dann streift Tuari gerne durch die Gegend um das Land zu erkunden und unternimmt lange ausritte. Er beschäftigt sich viel mit der Kultur der Weißen und obwohl sie als Eindringlinge in sein Land kamen ist er bereit sie als Brüder Willkommen zu heißen. Bisher hat der zukünftige Häuptling der Apachen noch keine Squow gefunden. Er dachte jedoch schon darüber nach sich eine weiße Frau zu nehmen. Allerdings verschiebt er diese Entscheidung immer wieder, den Momentan sieht er seine Aufgabe im Schutz seines Stammes und seinem Bemühen um Frieden. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.04.2020 15:26.
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