The sleeping Sun

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Ash

94, Männlich

Freigabe Hexen Irdische Geschöpfe

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 27.03.2020 15:00




Jahrmarkt in Old Bilry Town

Wie jedes Jahr zu dieser Zeit, findet die große Kirmes in Old Bilry Town statt. Neben zahlreichen vergnüglichen Ständen, Speiß und Trank ist auch der große Wanderzirkus wieder in der Stadt um sein neues Programm in einer atemberaubenden Show zu präsentieren. 
Der Jahrmarkt findet auf der großen Festwiese vor der Stadt von Donnerstag, 2. April, bis Sonntag, 5. April, statt und erfreut Jung und Alt gleichermaßen. Sobald die bunten Zelter stehen und der Jahrmarkt seine Tore öffnet, sind alle eingeladen vergnügliche Stunden in einer mystischen Welt zu verbringen und die Sorgen des Alltags zu vergessen. 
Vielleicht wird es dieses Jahr eben so spektakulär wie im vergangenen April als der Zirkus uns einen Phönix präsentierte und der Geist des großen Büffel durch die Manege tobte. Oder sehen wir erneut eine Schönheit wie die verwunschene Prinzessin? Die Mutigen sollten nicht vergessen die Wahrsagerin zu besuchen und einen Blick in ihre Zukunft zu riskieren. Oder vielleicht möchten einige Herren ihr Talent im Schießen unter Beweis stellen und der Dame ihrer Wahl ein kleines Andenken herab schießen. 
Auf dem Jahrmarkt sollte für jede Seele etwas geboten sein und danach gibt es sicher wieder einige neue Geschichten in der Stadt zu berichten. 


Die Nachtigall singt wieder

Nach langer Abwesenheit ist der Moonshine Saloon höchst erfreut die Rückkehr von Miss Amy zu verkünden. Die Nachtigall ist in ihr Nest zurück gekehrt und singt nun wieder. 
Miss Amy war einige Monate aus persönlichen Gründen verhindert und besuchte ihre Familie in St. Louis, außerdem hatte sie ein Angagement im Theater. Nun ist sie jedoch nach Hause zurück gekommen und wird ab Sonntagabend wieder auf der Bühne stehen um und einfache Seelen mit ihrem betörenden Gesang zu beglücken. 
Da nun alles wieder so ist, wie es sein soll, bleibt zu hoffen, dass nicht auch diese Sängerin durch einen bleihaltigen Zwischenfall vom Singen abgehalten wird. Es wäre sehr tragisch wenn Miss Amy etwas geschehen würde und ihre liebliche Stimme künftig nicht mehr unsere tristen Tage erhellt. 
Allerdings ist Miss Amy McLeod nicht alleine aus St. Louis zurück gekommen wie Augenzeugen berichten. Es scheint wohl so als würde die Sängerin nun von einem kleinen, schwarzen Pudel begleitet werden. Es bleibt ab zu warten wie sich das Tier mit Fish, dem Hauskater des Saloon verstehen wird. 


Gesichter der Stadt



Iella Sousa 

Miss Iella Sousa ist die junge Apothekerin der Stadt. Sie kam vor einigen Monaten hier an, nach dem sie ihre Familie in Portland verlassen hat um das Abenteuer zu suchen. Allerdings führte sie ihr Weg zuerst über einige Umwege nach Deadwood, wo sie bereits als Apothekerin tätig war. Leider kam es in der Stadt wohl zu einem Zwischenfall, über den Miss Sousa jedoch nicht weiter sprechen wollte. Sie sah sich gezwungen die Stadt zu verlassen und ihr Geschäft aufzugeben, eine Postkutsche brachte sie dann vor zwei Monaten nach Old Bilry Town. Seit letzter Woche hat Miss Sousa nun die Erlaubnis des Bürgermeisters hier gewerblich tätig zu sein und eröffnete vor wenigen Tagen ihre Apotheke, die sich praktischerweise gegenüber der Praxis von Dr. Reid befindet. 
Als Tochter einer Ärztefamilie kennt Miss Sousa sich bestens in der Medizin aus. Sowohl ihr Vater als auch ihr älterer Bruder sind Ärzte in Portland. Auch Miss Sousa wünschte sich nichts sehnlicher als zu studieren und diesen ehrenwerten Beruf auszuüben. Dafür bewarb sie sich an der Universität Portland, leider wurde ihre Bewerbung jedoch verworfen, obwohl ihre Testergebnisse hervorragend waren. Miss Sousa glaubt, dass der Grund dafür einzig und allein ihr Geschlecht ist, die altehrwürdigen Herren sehen sich wohl durch eine intelligente junge Frau bedroht. Nun Portlands Verlust ist unser Gewinn. Als Folge der Ablehnung begann sie ihre Ausbildung zur Apothekerin und verließ dann ihre Heimat. 
Nun hofft sie hier ein neues Zuhause zu finden und einen Ort, an dem man sie nach ihren Fähigkeiten beurteilt, nicht nach ihrem Aussehen. In ihrer Freizeit kocht Miss Sousa sehr gerne, behauptet aber vollkommen unmusikalisch zu sein. Sie sagt, jedes Instrument in ihrer Hand würde klingen wie eine sterbende Katze. Außerdem hat sie nach eigenen Angaben keinerlei Orientierungskenntnisse und trifft ein Scheunentor nicht auf 2 Meter Entfernung, egal ob mit einem Revolver oder einem Stein. Aus persönlichen Gründen weigert Miss Sousa sich Opiate in ihrer Apotheke zu verkaufen, stattdessen schwört sie auf die Heilkräfte der Natur und des menschlichen Geistes. 
Eine kleine Anmerkung am Rande: Diese entzückende junge Dame ist noch ledig, aber vermutlich nicht mehr lange, denn auf die Frage ob es da jemanden gibt in der Stadt, kicherte sie nur und errötete charmant. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.03.2020 21:31.

Ash

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 31.03.2020 15:36




Mehr Huren braucht die Stadt!

Es ist allgemein bekannt, dass eine Stadt mit ihren Bewohner fällt und steht. Was sagt es über eine Stadt aus, wenn es hier mehr Ärzte gibt als Freudenmädchen? 
Old Bilry Town ist ein Phänomen im Westen, denn hier gibt es einen Zahnarzt, eine ehemaligen Zahnarzt, einen Allgemeinmediziner, eine Apothekerin und einen Tierarzt. Welch bewunderswerte Vielfalt an medizinischem Personal! So etwas sieht man sehr selten so weit im Westen. 
Was jedoch auch sehr selten ist und die Bewohner der Stadt - vor allem die männliche Hälfte - sehr traurig stimmen sollte, ist die unumstößliche Tatsache, dass der Saloon damenmangel hat! Bedauerlicherweiße kann der Moonshine Saloon nur mit drei Freudenmädchen aufwarten und der Hausherrin selbst. Da ist die stadtbekannte Gracie, die man oft auch auf der Straße hört. Das Mädchen Pearl, eine wahre Schönheit der Stadt und natürlich die junge Amina, die erst vor kurzem hier angekommen ist. Miss Silverlake hat durch die kürzlichen Aktivitäten Big Nose Kate in ihrem Stab verloren, eine Frau deren Name im ganzen Westen bekannt ist. 
Dies also ist der klägliche Rest der Damenbesetzung des Saloon und obwohl jede von ihnen ein Juwel ist, ist die Auswahl doch sehr begrenzt. Jede andere ordentliche Wild-West-Stadt kann sich vor Freudenmädchen, Tänzerinnen und leichten Damen kaum retten, lediglich unsere Stadt ertrinkt in medizinischem Personal und die wahren Freuden des Lebens bleiben auf der Strecke. 
Dies muss wahrlich das Fegefeuer sein. 
Im Namen des Saloon ergeht hier dem nach der Aufruf an die Damen der Stadt: Mehr Huren für den Saloon! 
Die Stadt wird es euch danken. 


Ruhe in Frieden, Sheriff

Zu unserem großen Unglück müssen wir das Ableben von Sheriff Abraham Carter im alter von 49 Jahren vermelden. Sheriff Carter war eine bekannte Persönlichkeit der Stadt und ein vorbildlicher Gesetzeshüter, wenn man ihn nicht bei seinen Kartenspielen gestört hat. Mit diesem einzigartigen Mann konnte man um seine Freiheit pokern oder sein Leben verspielen, wenn er einen schlechten Tag hatte. 
Letztlich hat er seine letzte Partie gegen den Tod wohl verloren, denn Sheriff Carter verstarb vor drei Tagen des Nachts an Herzversagen. Diese Tragödie trifft Old Bilry Town zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Bisher ist noch nicht klar in wie weit der mysteriöse Ausbruch von Big Nose Kate mit den Ereignissen zusammen hängt. Der Arzt hat jedoch eine unnatürliche Todesursache oder ein einwirken von Gift ausgeschlossen. 
Die Nachfolge von Sheriff Carter ist noch nicht klar, bisher wird allerdings vermutet, dass Richter Beckett den Deputy Benjamin Thompson zum neuen Sheriff ernennt. 


Gesichter der Stadt



Darius Caine 

Corporal Darius Caine wurde vor 25 Jahre als Sohn eines Majors und einer Näherin in Ford Tulsa geboren.
Sein Vater machte sich während dem Bürgerkrieg auf Seiten der Nordstaaten einen Namen. Schon sehr früh beschloss er in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und diesen in seiner militärischen Laufbahn nach zu eifern. Kaum das er Volljährig war, trat Corporal Caine der US Army bei und verpflichtete sich bei der Kavallerie. Da er eine eiserne Disziplin, unerschütterliches Ehrgefühl und ein taktisches Talent mit brachte, stieg Darius in den Rängen der Kavallerie sehr schnell auf und wurde mit 24 Jahren zum Corporal befördert. Er glaubt aufrichtig an die amerikanischen Ideale und daran, dass der Mensch die Pflicht hat, die seinen zu beschützen. Seine Loyalität gilt seinem Land, seinen Kameraden und dem Präsidenten. 
In den wenigen freien Stunden, die er als dekorierter Offizier hat, zieht der Corporal die Einsamkeit und Abgeschiedenheit des Graslandes vor. Seine große Leidenschaft gilt den Pferden, was wohl auch ein Grund war, dass er sich letztlich für die berittene Kavallerie entschieden hat. Seine Familie besucht er nur selten, doch er schreibt seinen Eltern und seiner kleinen Schwester alle zwei Wochen einen Brief, in diesen Abständen erhält er auch Post von Zuhause. Trotz der Jahre der Abwesenheit, sieht er Fort Tulsa noch immer als Zuhause an und gerüchten zu folge, soll Corporal Caine in den nächsten Wochen dort hin versetzt werden. 
Jedenfalls wünscht er sich für die Zukunft eine Heimkehr und das Glück einer liebenden Ehefrau. Auf die Frage ob es da vielleicht schon eine bestimmte gibt, verneinte er lachend. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.03.2020 15:37.

Ash

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 03.04.2020 15:09





Der Jahrmarkt hat begonnen

Am Mittag des vergangenen Tages öffnete der Jahrmarkt seine Tore. Die bunten Zellte stehen schon eine Weile auf der Festwiese und die Stände sind ebenfalls bereits im laufe der Woche aufgebaut worden und nun ist es endlich so weit.
Noch einmal seien die Bewohner der Stadt herzlich dazu eingeladen sich einige vergnügte Stunden in einer phantastischen Welt zu machen. Kommen Sie zum Jahrmarkt und bewundern Sie den stärksten Mann der Welt, die bärtige Lady oder die siamesischen Zwillinge. 
Vielleicht wollen Sie auch lieber Ihr Glück beim Ringewerfen oder mit den Dosen versuchen. Gestern hat ein 10-Jähriger Junge den Hauptpreis des Tages gewonnen. 
Außerdem gibt es wilde Tiere zu bestaunen und Speisen aller Art aus aller Welt. 
Wir werden am Ende des Festlichkeiten über die wichtigsten Ereignisse berichten. 


Neue Kathedrale in Barcelona

Die Basílica i Temple Expiatori de la Sagrada Família, oder auch einfach die Sagrada Familia genannt, ist das neue Kulturwerk in Spanien. Mit dem Bau der Kirche, welche von Antoni Gaudí entworfen wurde, wurde am 19. März begonnen. Der berühmte Architekt ist nach eigenen Angaben besonders Stolz auf die Pläne seines neuen Meisterwerkes und hofft den Bau in den kommenden fünf Jahren vollenden zu können. 
Die Idee einer Katedrale zu Ehren der heiligen Familie entstand bereits vor mehreren Jahrzehnten. Die Kirche, deren Bau jedoch ausschließlich vonn Spenden finanziert werden soll, konnte bisher nicht umgesetzt werden, da kein Architekt die Gemeinde mit seinen Plänen zufrieden stellen konnte. Gaudí versprach ein spektakuläres Bauwerk, dass dem Glanz der heiligen Familie gerecht werden würde. 
Man darf also gespannt sein, wann die Bauarbeiten beendet sind und ob Gaudí seine nicht gerade bescheidenen Versprechen halten kann. 


Gesichter der Stadt

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Lennox Ortega

Miss Ortega wurde in Mexico geboren, bevor sie mit ihren Eltern und ihren vier Brüdern nach Amerika zog. Ihre Kindheit war ruhig und behütet, bis sie beschloss die Welt zu entdecken und ihr Zuhause zu verlassen. 
Sie reiste lange mit ihrem Bruder durch das Land, manchmal auch auf der anderen Seite des Gesetzes. Die Geschwister haben sich jedoch zerstritten und so kam Miss Ortega schließlich hier her. Ihr ältester Bruder, den sie vor kurzem Besuchte, erwartet ein Kind und Miss Ortega freut sich schon sehr auf ihre neue Rolle als Tante. Familie ist ihr sehr wichtig, weil sie sagt, dass Familie das einzige ist, was bleibt. 
Sie selbst bleibt nie lange an einem Ort und obwohl man über sie sagt, dass sie sich nicht binden kann, wiederspricht sie dem entschieden. Ihre bisherigen Beziehungen standen jedoch unter keinem guten Stern. 
Hier in Old Bilry Town ist sie vor allem um ihren Onkel zu besuchen und hat dann spontan beschlossen eine Weile zu bleiben, Vor kurzem nahm sie eine Stellung im Moonshine Saloon als Tänzerin an - nur Tänzerin! 
Für die Zukunft wünscht sie sich neue Leute kennen zu lernen, das Leben zu genießen und vielleicht mal überrascht zu werden - in welcher Hinsicht genau wollte Miss Ortega jedoch nicht verraten. In ihrem Leben war sie bereits zwei Mal verlobt, jedoch ist sie sich nicht sicher ob sie es ein drittes Mal versuchen würde. Im Allgemeinen zieht sie es vor nicht so genau über ihre Zukunft nach zu denken und von Plänen hält sie nicht viel. Miss Ortega spielt gerne Violine, vor allem außerhalb der Stadt, weil sie dadurch einen freien Kopf bekommt, außerdem zeichnet sie gerne am See und ein Glas Whiskey würde sie niemals ablehnen. 
Sollte noch jemand Fragen haben oder etwas spezielles wissen wollen, so legt Miss Ortega dieser Person nahe, sie selbst zu fragen. Sie versicherte, dass sie nicht beissen würde - meistens. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.04.2020 15:10.

Ash

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 07.04.2020 23:15




Jahrmarktbericht

Über den ersten Tag des Jahrmarkts hatten wir ja bereits in der letzten Ausgabe berichtet. Das bunte Treiben setzte sich auch an den darauf folgenden Tagen fort. Der junge Master Mylles hat den Hauptpreis im Dosenwerfen gewonnen und kann nun ein Pony sein eigenen nennen, während Miss Sousa das Glück hatte einen Blumenkranz beim Maidenwettbewerb zu erwerben. Es bleibt abzuwarten wem sie diesen Kranz schenken wird. 
Am Sonntag Abend fand dann  die bereits angekündigte Vorstellung des Zirkus statt. Bedauerlicherweise kam es dabei zu einem großen Unglück. Nach dem ein ein Kunstreiter mit seinen talentierten Pferden seine Fähigkeiten unter beweis gestellt hatte, trat ein Feuerschlucker auf. Diese bemerkenswerte und doch höchst gefährliche Kunst wurde schließlich zum Verhängnis des Zirkus. Eine der Fakeln, mit denen der Mannn arbeitete, geriet bei einem Wurf außer kontrolle und stürzte in die Zeltplane. Der leichte Leinenstoff fing darauf hin Feuer und das Zelt begann zu brennen. Zwar konnten die Flammen durch das beherzte eingreifen einiger Mutiger mit Wassereimern eingedämmt werden, doch durch die Flammen hatten die tragenden Balken Schaden genommen. Sie konnten das Gewicht des Zeltes nicht länger halten und brachen zusammen. Zum Glück befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Menschen mehr im Zelt und auch die Tiere waren bereits in Sicherheit gebracht worden. Außer einigen leichten Verbrennungen und Schurfwunden, gab es keine Verletzten unter den Besuchern und den Artisten. Der Zurkusdirektor sprach von einem großen Unglück und möchte sich in aller Form für das Versehen entschuldigen. Da niemand zu Schaden gekommen war, war das tragischste wohl, dass die Vorstellung nicht fortgesetzt werden konnte. 
Am Montag waren die Zirkusleute vor allem damit beschäftigt aufzuräumen und abzubauen. Der Zirkus und der Jahrmarkt haben die Stadt wieder verlassen und versprochen im nächsten Jahr zurück zu kehren. Dann hoffentlich ohne einen brennenden Zwischenfall, auch wenn die Stadt Feuer und Flamme für den Jahrmarkt ist. 


Der Tod von Jesse James

Am 3. April geschah in Missouri eine denkwürdige und verachtenswerte Tat amerikanischer Geschichte. Robert Ford erschoß den berühmten und berüchtigten Verbrecher Jesse James. Der Mord, denn etwas anderes war es nicht, ereignete sich gegen 17 Uhr Ortszeit. Ford schoß James in den Rücken als dieser gerade in seinem Haus ein Bild abstaubte. Danach wurde er verhaftet und leistete keinen Wiederstand. Die Verhandlungen werden in zwei Tagen stattfinden, da Mr. Ford seine Tat jedoch weder leugnet, noch bedauert, dürfte das Urteil wohl bereits fest stellen. Noch ist unklar was Ford zu dieser Tat bewogen hat. 
Jesse James gehörte zur James-Younger-Bande und machte sich als Bandit einen Namen im Westen. Vor allem durch Banküberfälle und Postkutschenraub wurde die Bande berüchtigt und gefürchtet. Wie viele Tote Jesse James tatsächlich zu verantworten hat ist bisher ungeklärt. Warum James sich mit seiner Familie in Missouri nieder gelassen hat und sein kriminelles Leben auf gab, ist bisher noch nicht bekannt. Genau so unklar ist, warum er nicht verhaftet worden war. 


Gesichter der Stadt

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John Henry Holliday

Da wir bereits an anderer Stelle ausführlich über das Leben und die Vergangenheit von Doc Holliday berichtet haben, werden wir dies an dieser Stelle nicht wiederholen und verweisen stattdessen auf die erste Ausgabe der Sleeping Sun. 
Marshal Holliday, der es bevorzug Doc genannt zu werden, wenn die Angelegenheit nicht offiziel ist, ist eigentlich nur wegen seinem Fraund Wyatt Earo Marshal geworden, rückblickend ist er ihm dafür allerdings sehr dankbar. Vielleicht würde er unter anderen Umständen seinen früheren Beruf als Zahnarzt bevorzugen, jedoch gibt er zu, dass er dann das Abenteuer vermissen würde. Mit der allgegenwärtigen Last seiner Krankheit kommt Doc nach eigenen Angaben recht gut klar, er hat sich daran gewöhnt und auch an den Gedanken nicht sehr alt zu werden. Dem Tod täglich ins Auge zu blicken macht ihm seinen Beruf leichter, denn wenn man bereits totgeweiht ist, dann fürchtet man eine Kugel nicht mehr. Er versucht meist nicht daran zu denken und das Leben zu genießen in jedem Augenblick. Todesmutig und todesverachtend liegen manchmal sehr nahe bei einander. Wobei Doc der Ansicht ist, dass Mut nur ein chickes Wort für Dummheit ist. Für ihn sind eher die Lebenden das Problem, da sie ihn als Sterbenden meiden und sich meist nicht auf eine nähere Bekanntschaft einlassen. 
Der Grund warum er und Marshal Earp nach Old Bilry Town gekommen sind, gibt Doc als Zufall an. Die Stadt lag auf ihrem Weg und dann sind sie geblieben, weil sie das Gefühl hatten hier gebraucht zu werden. Zu den Aufgaben, die die Stadt wohl für ihn hat, rechnet er auch die flüchtige Kate Haroney dazu. Doc sieht es als seine persönliche Pflicht an sie ihrer gerechten Strafe zu zuführen, sei dies nun in Handschellen durch denn Strick oder durch eine Kugel auf der Flucht. Was immer einst zwischen ihnen gewesen war, ist damit wohl entgültig vorbei.
Dafür scheint eine andere Dame in den Fokus seiner Aufmerksamkeit gerückt zu sein. Wie ein vollendeter Gentleman hüllt Marshal Holliday sich bei diesem Thema allerdings in Schweigen und möchte keine nähere Auskunft geben. Es bleiben somit nur die üblichen Spekulationen. Allerdings wurde er zusammen mit Madame Hellfire auf dem Jahrmarkt gesehen. 
Für seine Zukunft - wenn er den eine haben sollte - würde Doc sich eine Familie wünschen, vielleicht einen kleinen Famillienbetrieb und Ruhe und Frieden. Zu dieser idyllischen Vorstellung gehören natürlich auch Frau und Kinder. 
In jenen freien Stunden, wenn er nicht gerade Recht und Ordnung bewacht, spielt Doc vor allen Dingen gerne Poker und nimmt den ein oder anderen Drink im Old Haunt, am liebsten genießt er jedoch die Gesellschaft der oben genannten Dame. 
Wie lange Holliday und Earp in der Stadt bleiben werden ist bisher noch offen, derzeit sehen sie keinen Grund weiter zu ziehen. Besonders nicht, da es noch offene Rechnungen zu begleichen gibt. Er hat sich voll und ganz dem Kampf gegen das Böse verschrieben, in welcher Gestalt dieses auch immer in Erscheinung treten mag. 
Trotz aller Offenheit und dem freundlichen, freimütigen Wesen des Marshals ist er ein sehr ernsthafter Mann mit vielen Geheimnissen. Das offenbarte auch sein tiefster Wunsch: Selbstlos wünschte er sich seinem besten Freund die Last abnehmen zu können. Um welche Last es sich dabei handelt wollte er uns allerdings nicht verraten. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.04.2020 23:15.

Archibald

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Re: The sleeping Sun

von Archibald am 10.04.2020 19:20


Die Wahrheit über die Cloothie-Brüder


Wild und schön ist das Land, rau und ungezügelt. Und wie die Natur, so die Menschen, heißt es. Hier, an den Grenzen unseren Kulturkreises, ist es zuweilen schwer, Recht und Unrecht, Wahrheit und Lüge zu erkennen.
Was also hat es mit den Morden der Cloothie-Brüder und ihrem eigenen Ableben auf sich? Wie ist es geschehen? Wo liegen Recht und Unrecht?
Um einen Blick darauf zu werfen, wurden die Tagblatt-Berichte diverser Zeitungen der Umgebung und die Aussagen des US-Marhsals Henry Holliday verglichen, und wider erwarten, zeichnet sich ein sehr eindeutiges Bild vom geschehen – die Wahrheit schimmert in ihrem Lichte auch durch den Schmutz am Rande der Welt, unter dem sie verborgen lag.
Der Beginn der Geschichte liegt in einem Städtchen, nicht weit von hier. Ein Massaker rief die damaligen Marshals von Tombstone, Holliday und die Earp-Brüder, auf den Plan um zu ermitteln. Ein Dutzend Tote, viele Verletzte, und die Urheber schienen eine Bande zu sein, die sich selbst die Cowboys nannte. Diese einfallslosen Burschen hatten schon damals einen furchtbaren Ruf – Alkoholexzesse und einen Hang zur Gewalt wurde ihnen unterstellt, und beides zusammen scheint zu dieser Tragödie geführt zu haben.
Das nächste Ziel der Cowboys war Tombstone selbst und um diverse Übergriffe einzudämmen griffen die Marshals wiederholt ein. Sie schafften es mehrfach Ruhe zu stiften, doch das blieb nicht von Dauer. Ein weiterer Mord durch die Cowboys und als die Hüter der Ordnung davon erfuhren, schritten sie zur Tat. Sie hatten die Absicht, die Brüder zu stellen und gefangen zu nehmen. Dabei aber kam es zu einer Schießerei. Die Cloothie-Brüder und Morgan Earp zählten zu den Opfern des Scharmützels, Virgil Earp wurde schwer verwundet und verstümmelt.
Bis zu diesem Tage suchen die verbliebenen Marshals nach den Tätern um endlich einen Abschluss schaffen und Gerechtigkeit bringen zu können. Um Mithilfe der Bevölkerung wird gebeten, sollte einer der Cowboys gesichtet werden. Ebenso wird zur Vorsicht vor diesen Kriminellen aufgerufen.

 

-Sir A. Fitzgerald.

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Ash

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 10.04.2020 19:54




Der Mord an Jesse James

Wie wir bereits zuvor berichtet haben, wurde vor einigen Tagen der Berühmte Verbrecher Jesse James in seinem Haus in Missouri hinterrücks erschossen. Robert Ford und sein Bruder wurden inzwischen vor Gericht gestellt und zum Tode durch den Strang verurteilt. Da sie auch bei der Verhandlung weder Reue noch bedauern zeigten und nach der Tat vor den Anwohnern mit ihrer Beteiligung prahlten, konnten keinerlei mildernde Umstände in Erwägung gezogen werden. 
Noch in der selben Stunde erteilte der Gouvaneur den Ford Brüdern jedoch Amnestie für ihre Tat. Diese schnelle Reaktion ließ vermuten, dass der Gouvaneur in den Plan eingeweiht war und wusste, dass die Brüder planten James nicht zu inhaftieren, sondern direkt zu töten. Eine solche Abmachung erklärt auch, warum die Täter sich ohne Gegewehr haben verhaften lassen und die Gerichtsverhandlung mit stoischer Gelassenheit ertrugen. Gerüchten zu Folge sollen die Ford Brüder bereits einen Teil des Kopfgeldes kassiert haben, das für Jesse James ausgesetzt worden war. Danach verließen beide Missouri, bisher mit unbekanntem Ziel. 
Frank James stellte sich nach dem Mord ebenfalls den Behörden, wurde jedoch für nicht schuldig befunden. 


Neueröffnung des Old Haunt 

Nach dem das Old Haunt einige Monate ohne Leitung gewesen ist, öffnet das Haus nun wieder offiziel seine Türen. Jack Daniel erwarb die Lokalität vor einigen Tagen von der Witwe des vorherigen Besitzers und beschließt am kommenden Sonntag, den 19. April die Neueröffnung feierlich zu begehen. Ab 20 Uhr gibt es 25% auf alle Getränke, außerdem soll Musik und Tanz ebenfalls nicht zu kurz kommen. 
Mr. Daniel läd die Stadt zu einem vergnüglichen Abend ein um mit ihm das neue Old Haunt zu feiern. 
Natürlich kann man auch jetzt schon die Bar besuchen und einige der Spieltische sind wieder aktiv, doch bisher legt der neue Inhaber noch selbst letzte Hand an um den neuen Glanz zu erwecken ohne die ehrwürdigen Andenken vergangener Tage verblassen zu lassen. 


Gesichter der Stadt

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Anastasia Beckett 

Miss Anastasia Beckett, die Tochter des ehrenwerten Richter Beckett, ist seit ihrem achten Lebensjahr ein Mitglied der Stadtgemeinde. Nach dem Tod ihrer Mutter kam sie zusammen mit ihrem Vater nach Old Bilry Town, was für Miss Beckett den größten Teil ihres Lebens ausmacht und alles woran sie sich erinnern kann. Ihre Kindheit war beschaulich und behütet unter den wachsamen Augen ihres Vaters, dem sie gerne bei der Arbeit zu sieht. Obwohl es eigentlich ihr Traum war ebenfalls dem Gesetz zu dienen, ist ihr das als Frau unmöglich und so entschied sich Miss Beckett im vergangenen Jahr dazu Lehrerin zu werden. Seit dem unterrichtet sie an der kleinen Schule der Stadt und erfreut sich bei den Kindern großer Beliebtheit. Sie will auf diese Art der Stadt helfen und den Kindern die Möglichkeit geben später einmal etwas besseres zu werden als ein Farmangestellter. 
Für ihre Schüler wünscht sie sich Glück im späteren Berufsleben, für sich selbst wünscht sie sich von einem Mann geliebt zu werden und eine glückliche Familie ihr eigen nenen zu können. Miss Beckett gibt zu dabei an einen ganz speziellen Mann zu denken, an dem sie großes Interesse hegt. Der Corporal hat dazu aber noch keine Stellung genommen. 
In ihrer Freizeit hilft sie im Haushalt ihres Vaters und stickt sehr gerne. Außerdem interessiert sie sich sehr für Geschichte, dieses Fach unterrichtet sie auch am liebsten. Sie ist eine sehr sanftmütige und verschlossene Persönlichkeit, die sich ständig über alles um sich herum Gedanken macht und immer zu besorgt ist. Sie möchte es ihren Liebsten immer Recht machen und sorgt sich mehr um das Wohl anderer als um sich selbst. Ihr eigenes Wesen ist geprägt von diesem bestreben und lässt sie selbst dadurch in den Hintergrund treten. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.04.2020 19:55.

Ash

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 17.04.2020 15:25




Minenunglück!

Am vergangenen Mittwoch kam es zu einem schweren Unglück in der örtlichen Silbermine. 
Einer der älteren Stollen ist eingestürzt und hat sechs Bergleute verschüttet. Von den Verunglückten konnten fünf gerettet werden, davon waren jedoch drei Schwerverletzt. Der letzte Bergmann, James Dupree, wurde von herabstürzenden Trümmern erschlagen und war bereits tot, bevor die Rettungskräfte eintrafen. Dr. Reid bemüht sich derzeit die Verletzten zu versorgen. Nach seiner Aussage schweben noch zwei weitere in Lebensgefahr, während der dritte Schwerverletzte bereits wieder bei Bewusstsein ist. 
Bisher geht man davon aus, dass einer der tragenden Balken durch die feuchte Umgebung und die jahrelange Belastung malade geworden ist und das ihm auferlegte Gewicht nicht mehr tragen konnte. Mr. Herondale, der Besitzer der Mine, hat bereits angekündigt einen Experten zu Rate zu ziehen und die Stollen besser abzusichern. Er versprach ebenfalls finanzielle Hilfe für die verletzten Arbeiter und ihre Familien. 
Der Bereich um den eingestürzten Stollen ist bis auf weiteres gesperrt um ein weiteres Unglück zu vermeiden. 


Noch immer auf der Flucht

Noch immer fehlt von der flüchtigen Kate Haroney jede Spur. Nach dem spektakulären, noch immer ungeklärten Gefängnisausbruch der ehemligen Saloontänzerin wurde sie nicht mehr gesehen. Die von Sheriff Thompson angeführten Suchaktionen blieben bisher ohne Ergebnis. Der Sheriff geht inzwischen davon aus, dass Big Nose Kate das Gebiet um Old Bilry Town verlassen hat und in Richtung Saint Louis geflohen ist. Er hat dir dort zuständigen Behörden nach eigenen Angaben informiert. 
Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, dass sie sich der Graves-Bande angeschlossen hat und sich damit nun im unbekannten Versteck der Bande in den Wälder aufhält. Da die verübte Tat aus niederen Trieben wie Eifersucht hervor ging, scheint dieser Gedanke naheliegend. Die unvollendete Tat kann schließlich nur dann zu Ende gebracht werden, wenn sie noch einmal in die Nähe ihres Opfers gelangt. 
Da bisher noch nicht geklärt werden konnte, wer Miss Haroney zur Flucht verhalf und wer ihre Komplizen sind, ist weiter höchste Vorsicht geboten und der Sheriff nimmt jeden Hinweis, der zur Ergreifung der Flüchtigen führt entgegen. 


Erinnerung

Wir möchten an dieser Stelle noch einmal an die Neueröffnung des Old Haunt an diesem Sonntag erinnern. 
Mr. David betonte gegenüber der Zeitung erneut, dass er sich sehr auf den Abend freut und sogar einige Musikanten angagiert habe um für die musikalische Unterhaltung zu sorgen. 


Beschädigte Druckerpresse

Die Redaktion möchte sich für das Ausbleiben der letzten Ausgabe der Sleeping Sun vergangenen Dienstag entschuldigen. Leider kam es zu einem tintenreichen Zwischenfall mit der Druckerpresse, in dessen Folge es nicht mehr möglich war die Presse in betrieb zu nehmen. Der Schaden konnte inzwischen behoben werden, so dass wir nun unsere Arbeit wie gewohnt fortsetzen können. 


Gesichter der Stadt

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Tuari 

Tuari vom Stamm der Apachen, der stolze Sohn von Cochise und zukünftiger Häuptling seines Stammes, ist derzeit einer der geehrtesten Krieger seines Dorfes. Er zeichnet sich besonders durch sein Talent im Spurensuchen als Jäger aus und sein Mut wurde zur Legende als er sich nur mit einem Messer einem Bären stellte. Tuari, was in der Sprache der Apachen "junger Adler" bedeutet, hat noch eine jüngere Schwester und einen weißen Blutsbruder. Dieser Mann rettete ihm einst das Leben und da Manitou bei einem Kampf ihr Blut vermischte, erwarb der Europäer, damals noch ein Greenhorn, die Ehre und das Recht Blutsbruder des jungen Indianers zu werden. Die unverbrüchliche Freundschaft, die daraus entstand, sucht seither ihres gleichen. 
Anders als viele seiner roten Brüder, glaubt Tuari an das gute in allen Menschen. Er ist der Ansicht, dass Manitou alle Menschen einander gleich geschaffen hat und es gibt immer wieder verdunkelte Herzen, egal welche Farbe die Haut hat. Er sagt, dass es ihm eine Ehre ist einige weiße Männer seine Freunde zu nennen und das sein Herz zugleich betrübt ist über das Verhalten einiger roter Brüder. Der junge Indianer, der dieses Jahr seinen 26. Sommer sehen wird, glaubt fest daran, dass es Frieden zwischen seinem Volk und dem weißen Mann geben muss, wenn das Land nicht in Misstrauen und Blut ertrinken soll. Seine Aufrichtigkeit und Direktheit verleitet die Menschen dazu ihm zu glauben, denn wenn man ihm zuhört, beginnt man seine Vision zu teilen. Gäbe es mehr Männer wie Tuari, dann hätte dieser Friede vielleicht eine Chance. Er und sein Blutsbruder leben ihn schließlich vor. Tuari wünscht sich die Weißen besser kennen zu lernen und sie zu verstehen, denn er denkt, dass Verständnis die Grundlage für ein friedliches Miteinander ist. Dennoch weiß er um seine Pflicht seinem Stamm gegenüber und er würde alles nötige tun um sein Volk und seine Familie zu beschützen. 
Wenn er nicht gerade mit seinen Kriegern auf der Jagd ist, dann streift Tuari gerne durch die Gegend um das Land zu erkunden und unternimmt lange ausritte. Er beschäftigt sich viel mit der Kultur der Weißen und obwohl sie als Eindringlinge in sein Land kamen ist er bereit sie als Brüder Willkommen zu heißen. Bisher hat der zukünftige Häuptling der Apachen noch keine Squow gefunden. Er dachte jedoch schon darüber nach sich eine weiße Frau zu nehmen. Allerdings verschiebt er diese Entscheidung immer wieder, den Momentan sieht er seine Aufgabe im Schutz seines Stammes und seinem Bemühen um Frieden. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.04.2020 15:26.

Archibald

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Re: The sleeping Sun

von Archibald am 18.04.2020 18:59



Geheimnis in den Ruinen

Am vergangenen Freitag berichteten Augenzeugen von sonderbaren Vorgängen in den Ruinen. Der geheimnisvolle Kult, der in dieser Stadt praktiziert wird, lenkt abermals Aufmerksamkeit auf sich. Und eine Frage wird offenbar: Womit haben wir es hier zu tun? Verlorene Seelen im Mondlicht, oder gefährliche, willenlose Schafe, die jedem Befehl Folge leisten würden?

Um die Mitglieder wird nur gemunkelt und keiner derer, die unter Verdacht stehen Eingeweihte zu sein, wagt es zu sprechen, darum möge die Leserschaft verzeihen, wenn ich nur berichten kann, was zwei verschreckte Spaziergänger berichten konnten. Es ist nicht viel, wohl aber eine pittureske Szene, die allein genügt um mir noch immer Schauder über den Rücken zu jagen:

Zwischen grauen Mauerresten im Licht des Vollmondes steht ein Mann auf einer Empore, einen Kranz aus Licht auf dem Haupt. Unheimliche Schatten tanzen auf seinen Zügen, aber seine Augen glitzern, während er mit erhobenen Händen predigt. Latein, mag man vermuten, und ein Choral aus Anhängern Antwortet eintönig auf jede seiner Parolen. 
Priesterinnen treten hinzu, gehüllt in knochenweiße Gewänder, offenes Haar wallt über ihre Schultern. Geisterhafte Gestalten, die um den predigenden Judas schweifen, den Boden in Wein tränken, als wollten Sie das Blut unseres Retters verhöhnen und Rauch aus flachen Schüsseln in die Menge fächeln wie heidnischen Göttern zur Ehre. 

Möge der Herr uns beistehen bei dem, was in dieser Stadt vor sich geht. Ihr verbundenster Berichterstatter
- Sir A. Fitzgerald.


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Ash

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 21.04.2020 10:14




Die Neueröffnung des Old Haunt

Am Sonntag abend öffnete das Old Haunt wieder offiziell seine Türen für alle dürstigen Gäste und jene, die einen kurzweiligen Zeitvertreib suchen. Während der Beginn der Feier auf 20:00 Uhr angesetzt worden war, begann die eigentliche Feier wohl bereits früher mit einem feuchtfröhlichen Gelage. 
Nach dem Mr. Daniel, der eigentliche Gastgeber und neuer Besitzer des Old Haunt durch Abwesenheit glänzte, unklar ob er es einfach vergessen oder etwas besseres zu tun hatte, ermahnte sich eine freigiebige Bürgerin der Stadt kurzfristig für ihn einzuspringen und die Rolle des Gastgebers zu übernehmen. Der Whiskey floss reichlich und umfangreich, wobei man die angekündigten Rabatte ignorierte. Zuverlässige Quellen haben verraten, dass an diesem Abend niemand für seine Drinks bezahlt hat und der Vorratskeller wohl ziemlich ausgeblutet ist. Zumindest waren die Gäste sehr zufrieden mit der Feier und am nächsten Morgen mussten einige Alkoholleichen aus der Bar entfernt werden. Sie werden ihre Feierlaune wohl mit einem diabolischen Kater am nächsten Morgen bezahlen. 
Was als ruhmreiche Eröffnung einer geschichtsträchtigen Bar gedacht war, endete eher in einem Galage, bei dem der Mann der Stunde nicht einmal zu gegen war. Es bleibt ab zu warten ob diese Art der Geschäftsführung wirklich lohnenswerte Früchte trägt oder ob das Old Haunt bald erneut seinen Besitzer wechseln wird. Vielleicht sind die Geschichten ja war und die Bar ist wirklich verflucht. 


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.06.2020 22:56.

Ash

94, Männlich

Freigabe Hexen Irdische Geschöpfe

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Re: The sleeping Sun

von Ash am 24.04.2020 10:25




Führungswechsel

In den vergangenen Tagen ereignete sich ein tragischer Schicksalsschlag für den Stamm der Apachen. Der bekannte und geschätzte Häuptling Cochise, der den Stamm seit dem Tod seines Vaters vor 30 Jahren führt und immer Frieden mit den weißen Männern gehalten hat, verstarb an den Folgen eines Jagdunfalls. Der Häuptling erlitt mehrere schwere Verletzungen, die letztlich zu seinem Tod führten, selbst der weiße Arzt, der hinzugezogen wurde, konnte ihm nicht mehr helfen. 
Mysteriös ist, dass die Verletzungen selbst offenbar mehr den Wunden von Messern als den Attaken eines Bären gleichen. Die Indianer gaben an, dass der Häuptling auf Bärenjagd war mit zwei seiner Krieger und den Bären unterschätzt hatte. Die beiden Krieger seien dabei ums Leben gekommen. Sein Sohn Tuari wollte zu dem Vorfall bis lang keine Stellung nehmen. 
Die Beerdigung von Cochise nach allen Rieten und Ehren der Apachen wird am kommenden Sonntag statt finden, nach den drei Tagen der Trauer. Wenn dies abgeschlossen ist und der Geist des großen Häuptlings bei Manitou weilt, dann wird der Stamm seinen neuen Häuptling feierlich begrüßen. 


Medizinischer Congress

An voran gegangener Stelle berichteten wir bereits über die Errungenschaften des deutschen Arztes Robert Koch in der Erforschung der Tuberkulose. Am 20. April fand in Wiesbaden der 1. Congress für innere Medicin statt. Die bedeutendsten und klügsten Ärzte der ganzen Welt kamen zu sammen um über medizinische Fragen zu diskutieren und sich über die unterschiedlichen Themen auszutauschen. Der Congress wird noch bis Sonntag fort gesetzt. Insgesammt besuchten 187 Ärzte die Eröffnungsveranstaltung im Kurhaussaal Wiesbaden. 
Bis lang war das wohl bedeutenste Ereigniss dieser Tage, dass die deutschen Mediziner sich zusammen geschlossen haben und die Deutsche Gesellschaft für innere Medizin gründeten. Das Organisationskomitee bestand aus den Professoren Carl Gerhardt, Ernst von Leyden, Adolf Kussmaul, Eugen Seitz sowie dem Gründungsmitglied und ersten Vorsitzenden des Kongresses Friedrich Theodor von Frerichs. 


Gesichter der Stadt 



Nolan Castle

Nolan T. Castle behandelt seinen zweiten Vornamen wie ein Staatsgeheimnis, über das man bei Androhung der Todesstrafe nicht spricht. Er ist der Sohn der berühmten New Yorker Schauspielerin Moira Reynolds und eines unbekannten Seemanns. Da sein Vater bereits vor seiner Geburt wieder in See stach und dabei vermutlich umkam, hat Mr. Castle ihn nie kennen gelernt. Seine alleinerziehende Mutter hat zwar noch mehrfach geheiratet, doch eine wirkliche Vaterfigur hatte er nie in seinem Leben. Dafür hat seine Mutter alles getan um ihn zu einem einigermaßen anständigen Mann zu erziehen. 
Mr. Castle studierte in New York und nahm dann eine Stelle bei der Union Pacific Railroad als Ingenieur an. In dieser Tätigkeit ist er derzeit in der Stadt um die neue Eisenbahnstrecke zu vermessen. Obwohl er schon einige Wochen hier ist und wohl noch weitere Monate für seine Aufgabe brauchen wird, sieht er sich mehr als Gast in Old Bilry Town und nicht wirklich als Gesicht der Stadt. Er fand es höchst unterhaltsam dennoch zu einem Intwerview gebeten worden zu sein und erzählte recht bereitwillig über seinen Aufgabenbereich der Vermessung. Es war nicht zu verkennen, dass dieser Mann seinen Beruf sehr liebt. Er fühlt sich auf beinahe magische Weise mit der Erde verbunden und kann jede Regung des Bodens fast schon erfühlen. 
Noch mehr liebt er allerdings seine Tochter Adora. Das Mädchen stammt aus seiner ersten Ehe, die allerdings geschieden wurde. Seit dem hat Mr. Castle keine passende Frau mehr gefunden und ist zufriedener Junggeselle. In seiner Freizeit liebt er die Literatur und das Theater, vermutlich eine Leidenschaft die er von seiner Mutter vererbt bekommen hat. Außerdem verriet er uns, dass er ein schrecklicher Koch ist und viel zu Stolz auf seine Tochter, von der er sich wünscht, sie würde das Leben mehr geniesen und weniger lernen. Eigentlich lehnt Mr. Castle Waffen ab, früher hat er jedoch immer davon geträumt einmal ein Pirat zu werden. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.04.2020 10:25.
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